Darüber hatte ich auch schon mal nachgedacht (weiß aber nicht mehr, ob ich Christof darüber geschrieben habe). Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass das eine sehr schnelle Eingabemethode wäre (Klick auf Notenwert, Klick ins System). Letztlich stelle ich mir hier eine "Übertragung" der Mauseingabe auf den Stift vor.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von WummeSo eine Anwendung wäre praktikabel und vor allem für unterwegs wirklich praktisch. Die App könnte sich ja auf Noteneingabe und rudimentäre Bearbeitung wie verschieben beschränken. Natürlich sollte sie dann gleich im Primus-Format speichern können.
Warum im Primus-Format? Solange die Anwendung nicht auf PriMus spezifische Dinge wie Layout, mehrere Sätze in einem Dokument u.ä. abhebt, würde ein Speichern im Music-XML-Format sicherlich die Anwenderzahl und damit die Motivation, so eine App zu schreiben und zu pflegen, deutlich erhöhen.
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
sowohl das Format des "gewohnten" Notensatzprogramms (das, dem der Programmiererer nahe steht) als auch MusicXML.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
ich meinte vor Allem, daß man die Datei in Primus lesen kann. Klar geht da auch XML. Aber für die hin- und Rückübertragung wäre ein Primusformat nicht schlecht. Es müsste in der App ja nicht alles bearbeitbar sein. Das Wichtigste sind eben die Noten.
Zitat von acco-boyIch kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass das eine sehr schnelle Eingabemethode wäre (Klick auf Notenwert, Klick ins System).
wobei man da ja das Gleiche in Grün hat, nur mit Stift. Das geht ja auch jetzt schon auf einem Touch-Bildschirm. Denke ich mir jedenfalls. Etwas intuitiver könnte es schon sein. Der ewige Wechsel zwischen den Werkzeugen sollte m.E. während der Noteneingabe entfallen. Bei interessanteren Rhythmen nervt das nur noch. Da fällt man aus dem Flow... Palm-OS hatte mal diese eigene Schrift und das hat m.W. sehr gut funktioniert - auch keine echte Handschrifterkennung.
Sehr gut denkbar fände ich auch ein Raster. Also ein Takt ist z.B. in Viertel eingeteilt und diese nochmals in Sechzehntel und Triolen etc. Alles mit entsprechenden farbigen senkrechten Linien. Wenn man z.B. auf den Taktanfang klickt, erscheint eine Ganze Note. Wenn man in die Mitte auf die entsprechende Note klickt, werden daraus zwei Halbe. Jetzt fällt mir ein, daß am Anfang doch zwei Viertel sein sollen, also klicke ich die neue Note auf den entsprechenden Strich zwischen den zwei Noten und die erste Halbe wird in zwei Viertel geteilt.
Zitat von Wumme ich meinte vor Allem, daß man die Datei in Primus lesen kann. Klar geht da auch XML. Aber für die hin- und Rückübertragung wäre ein Primusformat nicht schlecht. Es müsste in der App ja nicht alles bearbeitbar sein. Das Wichtigste sind eben die Noten.
Ja, das wäre natürlich prima.
Aber denke auch mal an die Programmierer (da fällt mir für PriMus nur einer ein [smile]): das lohnt sich doch nur, wenn diese Funktion in das "eigene" Programm integriert wird. Ich würde das aber auch benutzen, wenn es in Verbindung mit einem anderen Programm angeboten wird (so, wie es anscheinend bei der Kombination CapellaScan und PriMus auch der Fall ist).
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Ich habe ein sehr geniales Programm entdeckt. Es nennt sich StrokesPlus. Damit kann man eben solche Mausgesten für jedes beliebige Programm kreieren. Verwende das gerade mit Primus. Jetzt muss man nur trotzdem noch z.B. eine Achtelnote "schreiben" (klickt die entsprechenden Buttons in der Toolbox an) und dann die Note setzen. Sowas auf Primus zugeschnitten, daß man die Viertel- oder sonstwas-Note direkt an die richtige Stelle schreiben kann und alles wird gut.
Dabei muss ich leider bemerken, daß Primus auf Grafiktablets äußerst langsam bzw. mit Verzögerung reagiert. Hier wäre Verbesserung auch wünschenswert. Weiß nicht, wie das auf einem Touchsreen-Tablet aussieht. Habe zwei andere Notensatzprogramme ausprobiert, die nicht so langsam reagieren...
...übrigens ist der Basiscode für StrokesPlus wohl frei, wie man dort nachlesen kann. Also Gestenerkennung etc. muss alles nicht mehr gemacht werden. Es müsste "nur" in Primus implementiert werden und das wäre genial. Denn: jetzt muss man für die Anwendung von StrokesPlus die rechte Maustaste (oder anders belegbar) gedrückt halten, damit die Geste überhaupt von anderen Funktionen des eigentlichen Programms unterschieden wird (also, damit StrokesPlus über diesem Program quasi schwebend aktiviert wird).
Auf einem Tablet ohne "Maustasten" (wie die allermeisten) geht das aber nicht. Es müsste also StrokesPlus immer aktiviert werden, wenn man auf einer freien Fläche zwischen den Systemen eine Geste zeichnet. Andererseits darf es eben nicht aktiv sein, wenn man z.B. einen Notenkopf zieht.
Mich würde ja die Meinung von Christof Schardt interssieren...
Zitat von WummeMich würde ja die Meinung von Christof Schardt interssieren...
Der ist allem neuen erst mal aufgeschlossen und experimentierfreudig.
Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, daß ein externes Programm sinnvoll über Gesten mit PriMus kommunizieren kann, so daß hiermit Notensatzfunktionen so übernommen werden können, daß es sich wie Notenschreiben mit dem Stift anfühlt. Allgemeine Gesten für allgemeine Funktionen wie Undo oder so,... ja das schon. Aber keine "Stifteingabe".
Eine Stifteingabe wie bei Staffpad oder NotateMe kann ich mir ausschließlich direkt im Programm vorstellen.
PriMus 2 wird im Grafikbereich Freihandlinien haben und kann also mit derartigen Linien umgehen. Daraus eine Erkennung zu basteln, wäre eine äußerst reizvolle Aufgabe. Ich habe mir dazu sogar schon Gedanken gemacht und erste Versuche durchgeführt.
Allerdings sollte man beim Nutzwert dieser Sache vorsichtig sein: Die Videos von www.Staffpad.net sehen richtig klasse aus, aber schaut man ins Forum, sieht man die Wünsche, daß doch viele Symbole direkt (Palette plus Klick) erreichbar sein sollten. Ob eine Stifteingabe produktiver sein kann ist eine für mich noch unbeantwortete Frage. Da wäre viel Tüftelei und Forschung reinzustecken. Z.B. besteht die interessante Frage, ob die Eingabe mehr auf dem echtem Nachmalen von Symbolen oder mehr aus Gesten bestehen soll. Staffpad erwartet gemalte Musik, von Samsung habe ich irgendwo ein Programm gesehen, das mit Gesten arbeitet. Letzteres scheint mir schneller zu gehen.
Langer Rede kurzer Sinn: Reizvolles Gebiet, wir werden evt. mit PriMus da mitmischen, aber ob es ein echter Bringer ist oder ob es mehr für Werbevideos geeignet ist, muß sich noch weisen.
na, ich habe es etwas anders gemeint. Erstens ist der Kern von StrokesPlus wohl frei, also die Gestenerkennung. Ich denke, daß da viel Arbeit zu sparen wäre - scheint mir das doch die Hauptschwierigkeit. Sowas erinnert ja schon etwas an KI. Und diese Erkennung ist wirklich gut. Ich nutze es ja derzeit. Man kann es auch trainieren etc.
Aber was ich meine, ist nicht wie StaffPad, sondern daß man Gesten nutzt, um Shorcuts zu setzen - also z.B. von Viertel auf Ganze in Toolbox 1 umzuschalten. So handhabe ich es und das ist wirklich praktisch. Nur daß ein externes Tablet eben nicht der Bringer ist, weil man dann wieder den Stift nicht im Auge hat. Man starrt dann sehr auf den Bildschirm, um den Cursor im Auge zu behalten. Dieses Video * hat mich darauf gebracht, es so mit Primus zu versuchen. Der macht das Gleiche mit Notion. Die Gesten ersetzen das Suchen der entsprechenden Buttons im Menü. Es werden nicht geschriebene Noten erkannt, sondern Shorcuts ausgeführt. Die Note setzt man dann per Klick ein.
Man kann einer Geste auch eine Abfolge von Klicks zuordnen. Z.B. habe ich eine für Notenwert verdoppeln:
und das geht eben ohne Tastatur. Es soll ja für ein Tablet taugen. Das wäre jetzt schon möglich, aber nur, wenn ich einen Stift mit "Maustasten" habe, wie z.B. ein teures Surface. Denn zum Aktivieren von StrokesPlus brauche ich eben immer die (in meinem Fall) rechte Maustaste. Integriert wäre das nicht mehr nötig. Mir scheint auch StrokesPlus besser als die Erkennung von StaffPad (wobei ich es noch nicht testen konnte). Sie scheint prinzipiell anders, nämlich indem sie den Weg des Stifts scannt und nicht eine fertige Figur analysiert. Deshalb funktionieren nur Gesten aus einem Strich. Das hat man schnell raus. Es ist so ähnlich, wie bei den ehemaligen Palms und funktioniert - wie schon gesagt - phänomenal gut. So, Werbeblock beendet. Nein, ich bekomme kein Geld. [wink]
Zitat von Christof Schardtob es ein echter Bringer ist oder ob es mehr für Werbevideos geeignet ist, muß sich noch weisen.
Bitte nicht solche Reklamevideos wie bei StaffPad. Scheint irgendwie nur in diesen Videos zu funktionieren [wink]
*) Die Musik zum Video schaltet man besser ab [wink] P.S.: kann man eigentlich diese aufdringlichen Smileys über dem Antwortkasten irgendwo abschalten?
Zitat von Wumme Dabei muss ich leider bemerken, daß Primus auf Grafiktablets äußerst langsam bzw. mit Verzögerung reagiert.
Hier muss ich mich korrigieren: in den Voreinstellungen der Tablets findet sich die Funktion "Windows-Freihand". Damit kann man handschriftliche Eingaben machen. Ist die abgeschaltet (brauche ich eh nicht), kommt die Verzögerung auch nicht mehr. Allerdings ist sie trotz allem nur in Primus und in einem Brauser aufgetreten. Sie hat gewartet, wie lange man den Stift gedrückt hält und dann ggf. das Kontextmenü geöffnet (wie rechte Maustaste).
M. E. macht ein Grafiktablett Sinn. Allerdings würde mir eine gewisse "Basisfunktionalität" reichen: das Notensystem und die Toolbox. Wenn ich da an ein Tablet denke, so könnten unterwegs zumindest Noten (z. B. musikalische Ideen) eingegeben werden, die Feinarbeit erfolgt dann zuhause.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass dabei die Noteneingabe mit Stift noch etwas schneller und genauer als die mit der Maus ist.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von steves-guitar Ist eigentlich in Primus 2.0 geplant, eine kleine Scan-Engine einzubauen?
Nein.
Zitat von steves-guitar Oder doch lieber SharpEye zulegen?!
Wir hatten vor längerer Zeit die auf dem Markt vertretenen Programme systematisch getestet und verglichen. Von der Erkennungsrate haben sie sich nicht signifikant unterschieden. D.h. jeder hatte mal die Nase vorn, dann auch wieder nicht. Daher haben wir uns für den Vertrieb von SharpEye als das günstigste und schlankeste Programm entschieden.
Meine Empfehlung: Die 30-Tage-Testversion von SharpEye laden und mit ein paar Notenvorlagen testen, die einem so üblicherweise unter die Finger kommen. Danach weiß man, was man bekommt und wieviel Arbeit es erspart und man kann sich fundiert entscheiden.
Wem es vornehmlich ums Geldsparen geht, der kann sich auch Audiveris ansehen, ein Freeware-Programm zum Notenscannen, das in Java geschrieben ist.