Allzu bekannt die Sprache von "Goudimel" - hatten wir schon unter 5 anderen Namen identisch hier. Zum Kuckuck damit und v.a. wie Klaus sagt: "don't feed....."
Oh, das wollte ich nicht! Ich meine, einen Troll füttern …
Kehren wir also einfach zum Sinn eines solchen Forums zurück, eventuelle Probleme zu lösen, die sich bei der Benutzung eines Notensatzprogramms auftun. Und da gab es doch schon immer mal gute Tipps von anderen Nutzern oder auch den Programmmachern. Danke!
Betriebssysteme Windows 10 64-Bit Home, Arch Linux Manjaro (mit MuseScore) Programme: Capella 2008, PriMus Publisher, Cakewalk Sonar Pro, Pianoteq 8 Interessen: Klassik, moderne E-Musik, Jazz und Chanson Instrumente: Klavier, Klarinette, Akustikgitarren
Zitat von Nobbie im Beitrag #106Diese Gedanken, das Aussehen von Notensätzen sei eine unvermeidbare Folge des benutzten Notensatzprogrammes, habe ich noch nie nachvollziehen können [...] Das bedeutet aber in keinster Weise, dass man die Noten so lassen muss. Im Laufe vieler Jahre hat man sich ziemliche Fertigkeiten angeeignet und auch entsprechende Bearbeitungsgeschwindigkeit[...] guter Notenstich wird vom Anwender gemacht, das Programm ist nur das Werkzeug.
Das ist grundsätzlich richtig; Oft sitzt das Problem durchaus vor dem Bildschirm. Aber das ist nicht unser Thema. Ein Beispiel: Man schreibt/komponiert in PRIMUS drauflos und kriegt dann vorgesetzt: Hässlicher kann Notensatz fast nicht aussehen. Und hier geht's ja nicht um special graphics, sondern um einfachste Notations-Basics, die mit relativ wenig Programmieraufwand bereinigt werden könnten. Der Anwenderaufwand ist dagegen gewaltig: Das Nachbearbeiten von PRIMUS-Partituren verursacht jährlich zahllose Stunden unsinniger Arbeit... So etwas darf sich im Jahre 2023 eine Musiksatz-Software einfach nicht mehr erlauben - nicht nach einer über 10-jährigen Entwicklungszeit. Ich möchte aber richtig verstanden werden: PRIMUS hat enorme Vorzüge, auch in seiner aktuellen, komplett veralteten Fassung. Ich kenne Sibelius gut, auch Capella und MuseScore - doch PRIMUS löst viele Dinge einfach gerissener, bei einiger Übung auch sehr viel zeitsparender als die anderen. In dieser Software steckt viel Programmier-Logik und Praxis-Freundlichkeit - allgemeines PRIMUS-Bashing ist nicht angebracht! Und dass es dumm war, alle paar Monate PRIMUS-2 zu versprechen und dann die Anwenderschaft doch immer wieder hinzuhalten, hat der Programmierer ja zugegeben... PRIMUS-2 wird's wohl in diesem unserem Leben nicht mehr geben - aber vielleicht rundet der Schöpfer sein Programm ja bald noch etwas ab, so dass man PRIMUS 1.1 noch weitere zwölf Jahre nutzen kann... ;-)
Zitat von Loevgard im Beitrag #112Also, ich kann deine Enttäuschung zwar nachvollziehen, Noibbie, aber nicht teilen.
Du gehst ja auch von einer ganz anderen Voraussetzung aus. Für MICH wäre eine Einstieg auf Primus ein Ausstieg aus Capella gewesen. Das macht man nicht einfach so und ich habe halt die neueste Version haben wollen, das ist ja mehr als verständlich, WENN ich schon so einen schwierigen Schritt gehe.
Zitat von Loevgard im Beitrag #112Ich arbeite einfach weiter mit Primus und warte nicht (mehr). Meine musikalischen Ideen brauche ich HEUTE auf Papier und nicht irgendwann.
Na siehst Du, dann teilst Du meine Entscheidung ja doch. Ich mache nämlich haargenau(!) das gleiche - ich arbeite einfach weiter - aber eben mit Capella (und Du mit Primus). Genau die gleiche Entscheidung habe ich getroffen, der Unterschied besteht nur darin, dass Du Primus (1.x) benutzt und ich eben Capella. Aber ich warte eben schon lange nicht mehr, meine musikalischen Ideen brauche ich auch HEUTE auf Papier und nicht irgendwann. Genau so sieht es aus.
Zitat von Glareanus im Beitrag #123Ich kenne Sibelius gut, auch Capella und MuseScore - doch PRIMUS löst viele Dinge einfach gerissener, bei einiger Übung auch sehr viel zeitsparender als die anderen.
Das bezweifle ich genauso wie die Behauptung, das Aussehen des Notensatzes würde vom Programm abhängen. "Zeitsparend" ist aus meiner Erfahrung (die durchaus auch erheblich ist) nur ein einziger Faktor: wie gut der Anwender das Programm beherrscht und mitdenken kann.
Ich bezweifle auch, dass überhaupt jemand 4 Notensatzprogramme gleichermaßen gut und vollständig(!) beherrscht, um überhaupt so eine Aussage treffen zu können. Diese Programme sind so komplex und unterscheiden sich so tiefgreifend in ihrer grundsätzlichen Anwendungsarchitektur, dass es jedesmal vollkommenes Neuland ist, wenn man ein neues Programm angeht. Die meisten Anwender scheuen schon davor zurück, überhaupt nur ein zweites Programm anzufassen. Geschweige denn 4 Programme von der Pike auf neu zu lernen und bis zur Perfektion zu beherrschen. Da gehen Jahre ins Land, viele Jahre.
Nenne doch mal fünf ganz konkrete Beispiele, was Primus anders macht, was daran "gerissen" ist, was die anderen Programme "schlechter" lösen und wieso man bei Primus viel Zeit damit spart. Und bitte wirklich Anwendungen aus dem Notensatz, nicht Desktop Publishing. Das würde mich interessieren und ich würde es gerne mal mit Capella nachstellen. Mir selbst fällt eigentlich erst mal nur die Plugin Schnittstelle von Capella ein, die ihrerseits ziemlich pfiffig ist. Schwer zu bedienen (weil man Python Programmierung und die Capella API beherrschen muss), aber mit faszinierenden Möglichkeiten. Insbesondere globale Änderungen im Dokument, die ansonsten nur schwer bis gar nicht zu realisieren sind, kann man dort ggf. elegant lösen.
Aber gut, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber dazu bräuchte ich wirklich konkrete Beispiele, um das auch nachvollziehen zu können.
Zitat von Klaus im Beitrag #126Verbohrtheiten langweilen mich.
Der Vorteil von Foren ist, dass niemand gezwungen wird, alle Beiträge zu lesen. Geschweige denn, gut zu finden. Das ist recht normal, dass manche Beiträge manche Teilnehmer langweilen. Aber ich persönlich würde so etwas beispielsweise nicht in einem Forum schreiben, denn dann ersäuft es irgendwann in "das langweilt mich" Beiträgen. Es hilft ja auch bei gar nichts.
Du trittst hier ja als relativ kritisierender Teilnehmer auf, hin und wieder müßtest Du auch mal Deine eigenen Beiträge hinterfragen. Ich glaube nicht, dass Du glücklich wärest, wenn man so Deine Beiträge kommentieren würde, dass sie verbohrt sind und langweilen. "Guter Ton" ist etwas anderes.
Zitat von Klaus im Beitrag #130Meine Güte, woher diese ganzen Emotionen... verstehe ich nicht.
Das ist aber Dein persönliches Problem. Hier im Forum herrscht bisweilen ein ziemlich "erzieherischer" Tonfall (ich bin auch schon von selbst ernannten Erziehern "angemahnt" worden), das sind natürlich ausschließlich Emotionen, denn sie haben mit der Materie an sich nichts zu tun.
Ich bin der Meinung, wir sollten uns grundsätzlich auf die technische Materie beschränken. Und nicht andere User bewerten. Das ist (wenn überhaupt) Aufgabe der Moderation / Administration und die sollte aber auch nur dann eingreifen, wenn wirklich ein Verstoß gegen die Forenregeln resp. die Netikette vorliegt.
Sonst ist es so wie hier - der eine nimmt sich heraus, persönlich zu werden, aber "versteht" dann angeblich die Emotionen nicht, die er selbst ohne Not verstreut. Das ist kein guter Stil. Wenn Du die "Emotionen" nicht "verstehst" - wieso hast Du sie dann eingebracht? "Langweilen" ist Emotion pur.
Mit meiner Antwort #99 auf die Frage nach Dorico habe ich habe den Thread in eine am Eingangsthema vorbeigehend Richtung gelenkt. Das war nun nicht meine Absicht. Sorry.
Zum Abschluss doch noch ein paar Gedanken: Für jede Aufgabe das passende Werkzeug! Wer also nur gelegentlich z.B. ein Liedblatt oder einen Chorsatz erstellt, kann das mit jedem Notensatzprogramm bewerkstelligen. Wer ein großes Orchesterstück, eine Oper oder Filmmusik mit mehren Kapitel schreibt und damit auch noch sein Geld verdient, benutzt ein aufwendigeres Programm mit dem er das schnell und effizient erledigen kann. Z.B. Dorico. Dann spielt der Kaufpreis des Programms keine große Rolle.
Wenn jemand für der zuerst genannten Fall ein Notensatzprogramm sucht, wird er vermutlich die Suchmaschine seiner Wahl anwerfen und wenn es dann auch noch kostenlos sein soll, wird er als Vorschlag in den oberen Ergebnissen MuseScore finden. Damit kann man mittlerweile viele Aufgaben gut erledigen. Ob dann noch jemand Capella kauft wird? Dies gilt für Leute, die bisher kein Notensatzprogramm benutzt haben.
Wer in sein vertrautes Programm eingearbeitet ist und alle Ecken und Kanten desselben kennen gelernt hat, kann diese in der Regel gut umschiffen. Der Wechsel auf ein anderes Programm bedeutet immer eine neue Einarbeitung, oft mit viel Frust und Ärger verbunden. Wenn es dann aber läuft, ist man happy.
So, das wars. Ich steige jetzt hier aus dem Thread aus, verfolge das Thema aber trotzdem weiter.
Gruß Reinhard Dorico 5.x Pro, PriMus Publisher, Finale 27, Sibelius First, Capella 7+8+9, CapellaScan 9, Musecore 4.1 unter WIN 10 Prof. 64, I-MAC
Zitat von Reinhard32 im Beitrag #132Ob dann noch jemand Capella kauft wird?
Das ist eine unsäglich überhebliche Einstellung.
Ich wohne in Mönchengladbach, gerne kannst Du bei mir vorbeikommen. Ich habe mit Capella grob geschätzt 1.000 - 2.000 Blatt Notensatz erstellt, u.a. vollständige Sätze von Messen und Oratorien. U.a. auch die vollständige h-Moll Messe von JSBach.
Gerne bringst Du Dein Notenmaterial mit und ich gebe Dir meines. Danach können wir ja gemeinsam überlegen, ob man mit Capella nur minderwertige Noten erstellen kann oder nicht.
Wieso sollte jemand Dorico kaufen, wenn MuseScore doch nichts kostet? Mehr noch: wieso sollte man überhaupt Geld für Notensatz ausgeben?
Für mich auch. Und zwar mit dem Forum. Wenn DAS der Sinn des Forums geworden ist, dass Alleswisser anderen erklären, wie schlecht ihre Programme sind, dann ist das nicht mehr meine Welt.
Jetzt muss ich aber doch noch mal einhaken. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass man mit Capella nicht alles machen kann oder machen könnte! Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass Capella schlechte Notensätze erstellt. Ich habe das Programm viele Jahre selber benutzt und auch jetzt in der Version 9. Du solltest meine Beiträge vielleicht sorgfältiger lesen.
Zu Dorico: Ich nutze das Programm seit 2018 und habe auch MuseScore und auch PriMus in Gebrauch. Ich kann also alle Programme gut miteinander vergleichen. Du auch? Mir war es der Kaufpreis für Dorico mehr als wert, weil ich mit dem Programm meine Notensätze gut und effizient erstellen kann. Punkt. Wenn Du mit Capella glücklich und zufrieden bist, dann bleib gerne dabei.
Gruß Reinhard Dorico 5.x Pro, PriMus Publisher, Finale 27, Sibelius First, Capella 7+8+9, CapellaScan 9, Musecore 4.1 unter WIN 10 Prof. 64, I-MAC