accoboy: nein, "mein" primus verhakelt sich generell gern mal bei den "stimmen". wie man noten markiert, weiß ich schon [wink]. manchmal wechselt primus z.b. einfach die stimme, wenn ich einen schritt zurückgehe (also die letzte eingabe löschen will).
zur eingabe: nein, nein... (sequenzervorschlag)! es geht wirklich um ein flüssiges komponieren.... was du vorschlägst, ist das was jetzt auf vielerlei arten ja schon geht: man hat irgendwie ein fertiges stück und überträgt das dann halt. wenn du komponierst sind die ideen leider etwas flüchtig und das schisma zwischen mangeldem gedächtnis und abgespeichertem material (was rentabel bearbeitbar sein soll) ist beträchtlich. in finale kann man z.b. gut einspielen. die bearbeitung des eingespielten ist aber so aufwändig und nervig, daß es keinen sinn macht. in primus kann man gut bearbeiten (z.b. daß in einem takt mehr viertel als erlaubt stehen dürfen) und die sachen "erstmal zu papier bringen", aber man kann dies nicht besonder komfortabel live mti 2 händen auf einem keyboard tun...
die technischen hintergründe mit ihrer problematik: sequenzer versus einfache grafikoberfläche, sind dabei schon klar, aber dazu gibts ja programmierer [wink]). primus hat hier schon die richtigen ansätze, es wäre schade, wenn das potential nicht entfaltet würde. in finale gabs (oder gibts?) mal ne funktion, wo man einfach einspielen konnte und danach hat man die taktstriche odr tempo zugeordnet. ich hab das nie zum laufen bekommen, aber der ansatz war schon ganz gut. sowas für primus wäre fantastisch. das problem beim komponieren ist ja oft gewisse "einfälle" quasi im zwischenspeicher zu halten. während man an der notation für takt 1 klebt, verschwindet die idee zu takt 6....
mal als beispiel: ich will eine fuge schreiben. wenn ich alles nacheinander schreiben will, muß mir die komposition als solches absolut klar sein. das geht so nicht, bzw. engt ein. besser wäre, ich könnte "einfach so" irgendwo so ca. auf dem "notenblatt" schon mal themeneinsätze hinschreiben in verschiedenen tonarten, seitenthemen notieren usw. und dann erst so nach und nach die einzelnen stücke zusammenführen. bis jetzt kann ich ja primus nicht mal sagen, es soll bitteschön ab takt 124 aufnehmen. die möglichkeit "erster freier takt", ist z.b. auch jedesmal unbrauchbar, wenn in der stimme (z.b. fuge) natürlich am anfang frei ist. blocktakt ist manchmal nicht anwählbar (trotz markierung.) klar, mit tricks bekommt man so manches hin, es wäre aber schön, wenn hier mehr freiräume da wären. aufnehmen, abspielen direkt dort wo ich mit der maus hinklicke-das wär schon was.... denkbar auch z.b. eine art "taktstrich" einzuführen, wo man vorübergehend das stück an der stelle teilt, um dann alle möglichen funktionen, die darauf basieren, das das stück dort losgeht, zu aktivieren. (z.b. bei taktwechseln, einzähler, neues tempo etc...)
Zitat... primus verhakelt sich generell gern mal bei den "stimmen". wie man noten markiert, weiß ich schon [wink]. manchmal wechselt primus z.b. einfach die stimme, wenn ich einen schritt zurückgehe (also die letzte eingabe löschen will).
kann ich nachvollziehen. In Verbindung mit UNDO gibt es noch eine Reihe von Problemen (bis hin zum "Absturz" eines Stücks), die ich mal sammeln und an Christof Schardt weiter leiten werde.
zum Einspielen: da ist sicher noch vieles denkbar und würde auch manches vereinfachen, da gebe ich dir vollkommen Recht. Das mit dem "Sequenzer" war nur mal so ein Gedanke.
Zitatbis jetzt kann ich ja primus nicht mal sagen, es soll bitteschön ab takt 124 aufnehmen. die möglichkeit "erster freier takt", ist z.b. auch jedesmal unbrauchbar, wenn in der stimme (z.b. fuge) natürlich am anfang frei ist. blocktakt ist manchmal nicht anwählbar (trotz markierung.)
einspielen geht, wenn tatsächlich "Taktblöcke" (hellblaue Markierung) ausgewählt sind, nicht aber bei Notenmarkierung (dunkelblau). In die Taktblöcke lässt sich aber nicht in einzelne Stimmen einspielen, sondern eben nur in die ganzen Takte. Dann hilft vielleicht ein separates "Einspielsystem", aus dem dann das Gewünschte in die passenden Stimen kopiert wird (ich habe in Partituren zunächst oft doppelt soviele Systeme wie später benötigt). Sicher: wieder ein Umweg, aber immerhin.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Hey Maffyn, du hast ein ganz anderes Anwendungsfeld für PriMus als Acco-boy und ich, das macht die Sache spannend... PriMus wird bestimmt in die ein oder andere Richtung erweitert und deine Anregungen sind interessant... Dennoch bleiben bei deinen Kommentaren ein paar Fragezeichen, bitte meine untere schnippische Reaktionen positiv gemeint verstehen! [smile]
Zitat von maffyn bezüglich midi: als profimusiker arbeite ich damit schon seit fast 20 jahren.
Warum hast du dann als "Profimusiker" kein "Profi-Audio-Interface", in dem kann man für die MIDI-Ports dann getrennt die Latenz für jedes angeschlossene Gerät regeln!? Wäre mal eine Investition wert, falls ich dich da richtig verstanden habe... [wink]
Auch würde ich dir empfehlen die Vorzüge jeder Software zu kombinieren... Wenn du Finale bei der Eingabe besser findest, dann verwende es doch bei der Eingabe und PriMus für den Rest, dazu gibt es schließlich MusiXML. Das Dolet für Finale kannst du hier kostenlos runterladen: http://www.makemusic.com/xml.html PriMus kann das von Haus aus ohne Dolet.
Zitat von acco-boy einspielen geht, wenn tatsächlich "Taktblöcke" (hellblaue Markierung) ausgewählt sind, nicht aber bei Notenmarkierung (dunkelblau).
Ja, das hab ich auch erst vor kurzem rausgefunden, obwohl das eigentlich ganz konsistent ist, geht bei der Stepeingabe ja genauso...
Grüße, Carsten -- PriMus Publisher 1.1 und Sibelius 7, unter Windows 8.1 x64. Klassische und E-Gitarre.
ZitatIn die Taktblöcke lässt sich aber nicht in einzelne Stimmen einspielen, sondern eben nur in die ganzen Takte.
Da habe ich mich geirrt, PriMus ist auch hier sehr variabel (manchmal hilft ein Blick ins Handbuch [smile]). Deshalb nochmals eine Richtigstellung als Nachtrag:
der Taktblock begrenzt den Bereich, in den eingespielt werden kann, alles außerhalb bleibt unberührt. eingespielt wird in die aktive Stimme (man kann also sehr wohl in einzelne Stimmen einspielen)
Einzige kleine Einschränkung: da PriMus die Stimmen immer streng von 1 nach 4 füllt, muss z. B. zum Einspielen in Stimme 2 die erste Stimme bereits vorhanden sein (irgendwo im Stück, nicht zwingend im Taktblock selbst). Ist dies nicht der Fall, hilft eine Note in der ersten Stimme als "Platzhalter".
@maffyn: damit sollte sich auch in einer Fuge jede Stimme in jedem Bereich einspielen lassen, auch in beliebiger Reihenfolge wie du geschildert hast.
Gruß Günter
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mit den taktblöcken, muß ich gleich mal probieren...
wegen dem interface: ich bin ja normalerweise nur noch auf dem mac- da braucht man das nicht ...
und jetzt nur wegen primus (was ich auf windows nutze) ein extra interface..? außerdem löst das nicht mein midigrundproblem: es geht um die generelle fehlersuche, anshclußcheckung und und und und. also ein tool, was VORHER alles (was mti midi zu tun hat) abcheckt, repariert, einstellt etc. und wo ich dann primus starte und mir nix abstürzt. nur die latenz einstellen ist nur ein kleiner fakt, das nervigste sind ja die abstürze, weil windows sich aufhängt!
z.b. ist es z.z. so, daß alles nur dann läuft, wenn ich die geräte in einer bestimmten reihenfolge anschalte und dann das programm starte. (die vergesse ich immer wieder, so daß ich jeweils von vorne anfange rumzuprobieren...)
erst in finale einspielen ist so ziemlich der blöeste tip, den man geben kann... (für mich) [wink]) es geht ja genau darum, daß ich in finale (trotz der besseren midianbindung) eben NICHT die sachen so komfortabel einspielen kann wie in primus und zwar von der notation gesehen: wenn ich dort ein viertel zu viel im takt habe, dann rebelliert da finale sofort z.b.
anscheinend gibt es zu wenige, die wirklich mit solchen programmen KOMPONIEREN, also den kreativen prozess mit der notation verbinden müssen, anders sind viele ansichten nicht zu erklären, bzw. das die programme so sind.
natürlich kann man vierstimmge kantorenakkorde mal so einspielen oder eintippen, aber wie soll man ein komplexes stück stückweise mit hilfe des programms komponieren, wenn das programm immer prioritäten haben will und quasi nur die fertige eingabe mitmacht?
hier ist noch viel raum, für echte features seitens der notationsprogramme. primus ist da auf nem guten weg [smile]
Zitat von maffyn ..anscheinend gibt es zu wenige, die wirklich mit solchen programmen KOMPONIEREN, also den kreativen prozess mit der notation verbinden müssen, anders sind viele ansichten nicht zu erklären, bzw. das die programme so sind.
Ja, so ist es. Ich kenne kein Notenprogramm, das diesen Prozess wirklich elegant unterstützen würde. Musiker, die am Rechner komponieren, tun das wahrscheinlich immer mit Sequenzer-Programmen. Diese haben es eben leicht, weil sie sich nicht mit gültiger Notation rumplagen müssen, sondern beliebige krumme Klänge aufzeichnen und frei manipulieren können. Der Nachteil: man sieht es halt nicht in Noten.
PriMus ist von der Anlage her geeigneter als andere Notenprogramme, denn es ist weniger auf die 100% korrekte Notation festgelegt. Aber es fehlen noch einige Freiheiten und Bearbeitungsmöglichkeiten (leichter Umgang mit polyphonen Stimmen, Notenwerte über die Zeit verschieben z.B. um eine Achtel nach vorne über den Taktstrich, um eine Synkope zu erzeugen, usw.). Die 2.0 ist bei den Stimmen schon flexibler (eigentlich dazu gedacht, Fehler aus Scanprogrammen leichter ausbügeln zu können). Das mit der leichteren Rhymthmusbearbeitung kommt evt. auch noch.
Da hänge ich mich doch gleich mal dran: nicht nur EPS, sondern auch andere Vektorgrafikformate, zumindest SVG, WMF und EMF (je mehr umso besser. Und auch nicht nur für Seiten (da gehts mit einem passenden Druckertreiber wie PDFCreator oder ähnlich; siehe auch deine Bemerkung im Thread zu Grafikimport in Word), sondern (viel wichtiger!) für Ausschnitte.
Gruß Günter
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Zitat von KlausAus gegebenem Anlass eröffne ich diesen Thread und hänge ihn gleich mal hoch.
Na, das kann ja lustig werden Aber meinetwegen...
Big Points
Exakt eingebbare Abstände beim Verschieben von ... ... eigentlich allem [grin] [/*]
Volle Unicode-Unterstützung[/*]
Frei eingebbare Gitarrengriffe, auch in jedem Dokument andere.[/*]
Frei eingebbare Akkordbezeichnungen, insbesondere mit freier Klammersetzung. (z.B. Dm7(#9) )[/*]
Scriptschnittstelle[/*]
More Stuff
Dritter Auswahlmode Notenköpfe (neben Noten und Takten)[/*]
"Offizielle" Option zum Einstellen der TIFF-Kompression[/*]
Freie Auflösungswahl bei Grafikexport.[/*]
"Offizielle" Option zum Vorspiel der Velocity[/*]
Vorspiel von Muted-Gitarrennoten (so wie der GuitarPro-Importer das schon macht)[/*]
Eingabe von Midi-SYSEX Befehlen (z.B. im die Soundbank zu wechseln)[/*]
Crescendo/Decrescendo Vorspiel (Dynamic)[/*]
Vorspiel von Fermaten (temporäre Verlangsamung)[/*]
Vorspiel von Fadeout[/*]
Unter "Tasktrich/Springe beim Abspielen a) beliebig viele Wiederholungen (also z.B. auch 16x) b) Springe zum nächsten Stück[/*]
und natürlich noch viel mehr...
Ich weis das einiges davon für die V2 geplant ist und das CS an der V1 nur noch notwendige Bugfixes erledigen möchte, also lassen wir uns überraschen...
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
gehört hier nicht auch der Thread http://notensatz.forumprofi.de/primus-f4...s-2-0-t692.html dazu. Und wenn ja, könntest du das zusammenführen. Weiter würde diesem Thema vielleicht ein wenig "Struktur" gut tun, z. B. eine Einteilung wie "Bedienoberfläche", "Notensatz", "Abspielen" oder auch einfach nur nach "Verbesserungen" und "neue Funktionen".
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von BrigitteAus aktuellem Anlaß wünsche ich mir eine Verankerungsmöglichkeit an den Notenköpfen - vor allem bei den Bindebögen. Gruß Brigitte
Einerseits wünsch ich mir das auch, freier Text an Notenköpfen wäre für manche Anwendungsfälle sinnvoll. Andererseits verstehe ich den Wunsch nicht ganz, denn mit Bögen an Köpfen geht das doch schon längst...