Zitat von fawe im Beitrag #15Ich werd bei Gelegenheit mal wieder den Übersetzer des Bandes anfunken und ihn auf diese Stelle hinweisen. Bin gespannt, wie er das sieht ...
Du meinst, ein Mitarbeiter bei Avid? Ja, trag die Problematik bitte weiter; die einschlägige Gruppe auf Facebook scheint relativ resistent gegenüber Kritik.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Henning im Beitrag #11Ich hänge mal eine Datei mit den beiden Problemen (Abstandsregel 3 und ohne Strich) an. Wie sieht die bei Dir aus (.txt in .sib umbenennen)?
Hat bezügl. des Bindestrichs funktioniert. Die Vorzeichenproblematik ist dieselbe wie in meiner Version - Robin Walker (auf FB) hat inzwischen gemeint, dass das absichtlich so sei, weil man auf diese Weise ein "schlankeres Erscheinungsbild" erreichen wolle. Habe ihm dazu eine korrekte Notation aus PriMus (ich werde immer dankbarer für diese Software...) gepostet, die eindeutig zeigt, dass die althergebrachte Darstellungsweise auch schlanker ist als das, was Sibelius da veranstaltet. Bisher keine Reaktion... Auch das Zueinander von Sopran- und Altstimme ist in deiner Datei an der fraglichen Stelle richtig. Sehr merkwürdig, dass der genannte Herr mir auf FB erklärt, dass das Problem gleichsam nichts mit den unterschiedlichen Versionen von Sibelius zu tun hat, sondern mit den eingebauten House-Styles - gleichzeitig seien dann auch diese aber in jeder Version die gleichen. Hä??? Woher kommt dann der Unterschied? Mich beschleicht allmählich das Gefühl, dass man bei Avid ausgesprochen resistent gegen berechtigte Kritik ist; das sind keine guten Voraussetzungen für eine Firma, gleichwelcher Branche.
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ZitatThis is not a bug. Sibelius is doing the right thing. The presence of the leger line on the upper note makes it impossible for the sharp to be accommodated to the right of the flat on the lower note and achieve minimum width. By doing it this way around, Sibelius achieves a narrower fit than insisting on the other way around. If you try the same combination of note positions and accidentals lower down the staff, then Sibelius will place the upper sharp to the right, as you would expect.
Ohne Worte...
Oje, falscher Thread... Paul?
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Volle Zustimmung. Hier hat der Schreiber wohl auch nicht bedacht: stehen die Versetzungszeichen in anderer Anordnung (# näher an den Noten als b), dann kann man sie auch sehr gut "unterschneiden", d. h. näher zusammenschieben, da das b teilweise unter das # passt. Das "Unterschneiden" muss man aber bei jeder Notensatzsoftware, die ich kenne, manuell vornehmen.
Ausnahmen höre ich gerne.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Mindestens habe ich vorhin entdeckt, dass zumindest die Sache mit der Vorzeichenpositionierung auch in Sibelius per simpler Drag&Drop-Aktion behebbar ist. Wenigstens etwas.
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Ich glaube, die Hauptarbeit wird in die Vollversion gesteckt und dann werden grob die Funktionen für die kleineren Versionen deaktiviert. Und man merkt halt immer wieder, wo die Prioritäten liegen. Mein letztes Projekt waren etwa 5000 Takte für großes Orchester mit Chor und diversen Soli, 500 Seiten Partitur, die Stimme der ersten Violine hatte 150 Seiten. Sibelius nimmt mir da tierisch viel Arbeit ab und führt mich sicher durch so ein Monstrum. Da ist mir die Position von Vorzeichen fast egal... Ziemlich unhandlich ist übrigens auch die Positionierung von D.S.- und Coda-Zeichen...
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
Das ist freilich ein ganz anderes Einsatzgebiet als bei mir, der ich vor allem Orgelbegleitsätze für Kirchenlieder schreibe - keiner davon umfangreicher als eine Druckseite. Da das Ganze irgendwann als Buch in den Druck gehen soll, ist mir das Aussehen das Zweitwichtigste nach der musikalischen Qualität der Sätze. Gerade bei einem solchen Projekt ist es von eminenter Bedeutung, dass das Layout sich nicht grob von dem unterscheidet, was die Organisten landauf landab kennen. Das Auge gewöhnt sich an gewisse Verläufe und Standardpositionen; ich selber würde stutzen (und womöglich einen Spielfehler machen), wenn Versetzungszeichen in einer mir nicht geläufigen Weise positioniert sind. Leider scheint Avid bezüglich der von mir vorgetragenen Einwände recht stur zu sein.
Auch ich glaube, dass man bei Avid vor allem am Verkauf ihres Schlachtschiffs Sibelius Ultimate interessiert ist. Das kann und darf jedoch m.E. nicht dazu führen, dass man eine veraltete (!) Version der Notensatzregeln bei der kleineren Version einbaut und die Kundschaft dauernd unterschwellig drängt, sich doch die teure Version zuzulegen. Für mich ist es immer noch ein himmelhoher Unterschied, ob man gewisse Funktionen gar nicht anbietet oder ob man sie - wie hier! - in schlechterer Qualität anbietet.
Sibelius hat auch keine eigene Funktion für Atemzeichen (zumindest fand ich da nichts); PriMus hat ein ganzes Bündel verschiedener Formen dafür in petto. Allerdings kann ich mir in Sibelius für diverse Aufgaben mit dem hilfreichen Einfach-Text behelfen, auch bezüglich der erwähnten Atemzeichen, die ich aus dem Kursiv-Fett-Schnitt der Times New Roman gewinne und mittels Copy&Paste nach einmaliger genauer (manueller) Positionierung an allen weiteren Stellen im Notentext einbringe und mittels STRG + Pfeil exakt positionieren kann.
In Summe kann ich sagen: Avid täte gut daran, das Ohr etwas näher beim Kunden zu haben. Das würde dem an sich guten, aber keineswegs ausgereiften Programm durchaus dienen.
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Zitat von Klaus im Beitrag #24Auch ich glaube, dass man bei Avid vor allem am Verkauf ihres Schlachtschiffs Sibelius Ultimate interessiert ist. Das kann und darf jedoch m.E. nicht dazu funktionieren, dass man eine veraltete Version der Notensatzregeln bei der kleineren Version einbaut. Für mich ist es immer noch ein himmelhoher Unterschied, ob man gewisse Funktionen gar nicht anbietet oder ob man sie - wie hier! - in schlechterer Qualität anbietet.
Da hast Du Recht.
Es ist etwa so, als wenn man bei einem 40-Tonner den Auflieger weglässt und die Zugmaschine als handliches Auto verkauft.
Die Atemzeichen werden normalerweise als Symbol (Taste Z) eingefügt. Das müsste bei der mittleren Version auch gehen. Man kann da auch angeben, dass die Zäsur in allen Notenzeilen der gesamten Partitur an der gleichen Stelle eingefügt wird, was mit natürlich sehr hilft, Dir wahrscheinlich wenig...
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
Die Taste Z öffnet bei meiner Version nur die (gegenüber Ultimate reduzierte) Symbolpalette, wo jedoch tatsächlich Komma, Häkchen und Caesura vorhanden sind; leider entspricht keine dieser Darstellungsformen dem, was ich haben möchte. Der Schrägstrich aus der erwähnten Times New Roman passt mir aber recht gut.
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Langsam sollte ich mir eine Liste machen: In der Facebook-Gruppe endet so gut wie jede meiner Anfragen mit dem Hinweis: Kauf die große Version. Sind das wirklich alles normale User oder operieren dort Mitarbeiter von Avid mit dem Auftrag der Kundenrekrutierung?
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Sibelius war ja am Anfang (und ist es eigentlich immer noch) auf eine bestimmte Zielgruppe (Filmmusik, Orchester, ...) ausgerichtet. Auch preislich (ich meine, dass ich 650,- DM bezahlt hätte) lag es in ganz anderen Regionen als z. B. capella (148,- DM). Und für diese Zielgruppe kamen und kommen die abgespeckten Versionen einfach nicht in Frage (nur 16 Zeilen, keine Stichnoten und Stimmenauszüge, ...), daher denke ich, dass die meisten Nutzer mit der Vollversion arbeiten und die anderen Versionen auch nur für Schnupperversionen halten. Problematisch ist halt, dass für die mittlere Version ein gewisser Preis verlangt wird, dem auch eine entsprechende Leistung folgen muss.
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Das hätte ich auch so beobachtet; ich kenne auch einen jungen Arrangeur, der mit Sibelius Ultimate arbeitet und der alle Mühe hatte, das Layout für ein stinknormales Kirchengesangbuch zu erstellen - er war einfach nicht gewohnt, am Layout zu arbeiten. Mir wurde schwummrig als ich sah, dass falsch eingegebene Noten, Pausenreste etc. von ihm nicht gelöscht, sondern bloß an den Anfang der Zeile verschoben und unsichtbar gemacht wurden. Das würde meinen inneren Monk krank machen...
Doch wie du sagst: Für einen Preis von ca. EUR 150,- erwarte ich eine entsprechende Leistung. Die ausgefeilten Funktionen der Ultimate benötige ich tatsächlich nicht, - aber ich sehe nicht ein, warum ich als mid-tier-Kunde eine Version mit veralteten Engraving Rules erhalte. Das ist aber in der genannten Facebook-Community schlicht nicht zu kommunizieren: "Kauf dir die große Version, nur damit allein kannst du..."
Abenteuerliche Vorzeichensetzungen und Bindestriche sind das eine; das könnte ich ja noch irgendwie "schlucken", zumal es ja kein weltweit verbindliches Regelwerk, ja nicht einmal halbwegs einheitliche Gepflogenheiten gibt. Aber den andernorts geposteten Notensatzfehler mit der verschobenen Note in der 2. Stimme bin ich nicht bereit zu tolerieren.
Doch ich will hier nicht weiter jammern. Bitte betrachtet alles, was ich hier an Erfahrungen hochlade einfach als "zu eurer Information".
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