Ich versuche herauszubekommen ob ich ein lokales Problem hab, oder ob es im Programm steckt. Wenn ich aus einer Primus-Datei einen Midiexport mache, und der Speicherort auf einer Netzwerkplatte(FritzNAS) liegt, sind die midis anschließen nicht lesbar. Exportiere ich unter identischen Bedingungen auf eine lokale Platte, ist alles gut.
Zitat von Pfeife im Beitrag #1Wenn ich aus einer Primus-Datei einen Midiexport mache, und der Speicherort auf einer Netzwerkplatte(FritzNAS) liegt, sind die midis anschließen nicht lesbar. Exportiere ich unter identischen Bedingungen auf eine lokale Platte, ist alles gut.
Kannst du mal bitte (mit einer Beispieldatei) : * einen Export auf das NAS machen * einen Export Local machen * beide Dateien in ein ZIP-File packen * und das ZIP-File hier posten? Dann vergleiche ich mal...
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Aber gerne doch! Exportformat ist 0, denn bei Format 1 kommen midi's von einer halben Stunde raus. Ich vermute, daß da nicht nur das aktive Stück des Dokuments exportiert wird. Ziel der Übung ist Einsparung der Stimmgabel beim Kantorengesang vom tablet.
Gesegnete Ostern
Pfeife
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Hmm. In der fehlerhaften Datei steht nur der Header, aber keine Tracks. Ich habe mir (unter Linux) mal mit einem strace angeschaut, was PriMus da macht, das sieht alles richtig aus.
Allerdings erinnere ich mich aus der Zeit, als ich noch Windows benutzt und Programme dafür entwickelt habe, dass Windows sich bei Dateizugriffen auf Freigaben manchmal sehr merkwürdig benimmt. Ich hatte da auch schon meine Probleme, insbesondere mit der Sequenz "Datei schreiben und dann umbenennen". Oder auch "Datei löschen und dann neue Datei schreiben". Windows scheint es da mit der Reihenfolge der Befehle nicht so genau zu nehmen. Ich würde also vermuten, dass PriMus da gar nichts dafür kann.
Wenn ich Zeit habe, werde ich morgen mal probieren, das in einer VM und einem Mini-Programm nachzustellen.
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Danke Das klingt recht schlüssig. Schon allein deshalb, wenn Primus hier ein Problem hätte, würde man dazu etwas hier finden. Eine Lösung hab ich ja. Die Daten sind ja sowieso immer auch lokal gespeichert. Das NAS ist halt praktisch, da die Chefin ja auch auf alle Noten Zugriff braucht.
Das ist mit Sicherheit ein Windows Netzwerk Pfoblem. Das Programm (Primus) macht nur einen normale file open auf den Pfadnamen. Im Kernel von Windows muss daraus ein korrekter Netzwerkzugriff mit dem Protokoll Samba gemscht werden, im Endeffekt wird da wahrscheinlich irgendwas falsch gepuffert.
Ich habe ganz viele ähnliche Probleme mit anderen Tools. Mit Libreoffice kann ich keine Dokumente direkt auf dem NAS öffnen, weder schreiben noch lesen und wenn ich Matroska Videos doppelt klicke (wie auf der Festplatte), startet nicht (wie sonst) der VLC Player, sondern Windows erkennt den Dateityp gar nicht und fragt, welche Anwendung gestartet wird. Das NAS besitzt beim mounten auch nicht das Filesystem NTFS (da stehen u.a. Zugriffsrechte etc. drin), sondern CFS, das ist ein virtuelles Filesystem speziell für Netzwerkfreigaben, das kennt aber die Windowsberechtigungen nicht. Selbst unter Linux habe ich da Probleme mit dem NAS, LibreOffice öffnet die Dokumente nur read-only zum Lesen.
Im Grunde kann man Dateien nur lokal richtig anlegen und danach auf das Netzwerk schieben, bzw. vom NAS kopieren und dann öffnen (LibreOffice). Das funktioniert in jedem Fall.
Primus öffnet die Datei, schreibt den Header und übergibt dann den Filepointer an eine andere Routine, welche für das Schreiben der Track-Daten zuständig ist. Dazwischen muß wohl irgendwas beim Dateisystem passieren, ich habe keinen SChimmer, was das ist. Solche und ähnlich Probleme gibt es auch immer wieder mit OneDrive u.ä. . Ich selbst arbeite mit pCloud und bin damit noch nicht auf Schwierigkeiten gestoßen.
Auch wenn wieder irgendwelche Oberschlauen solche Äußerungen zum Anlaß ihrer Selbstdarstellung nutzen, find ich als analoger Zimmermann so einen Satz vom software-Entwickler sehr sympathisch.
Mit MIDI kenne ich mich am allerwenigsten aus. Allerdings macht dieses Format Probleme, so lange ich denken kann. MIDI-Exporte und -Importe waren mir stets das größte Abenteuer beim Umgang mit Notationsprogrammen aller Art. Das Ergebnis sah jedesmal anders aus, je nachdem woher ex- und wohin importiert wurde. Ich frage mich oft, warum es immer noch benutzt wird. MusicXML ist auch nicht fehlerfrei - aber liefert es nicht im Ganzen bessere Ergebnisse als MIDI?
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #9Mit MIDI kenne ich mich am allerwenigsten aus. Allerdings macht dieses Format Probleme, so lange ich denken kann.
Hier geht es allerdings nicht um Probleme mit dem Format an sich, sondern um Probleme mit dem Netzwerkfilesystem. Wie die anderen Beiträge zeigen, ist davon ja nicht nur PriMus betroffen.
Zu deiner Aussage
ZitatMIDI-Exporte und -Importe waren mir stets das größte Abenteuer …
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Midi kann vieles transportieren, dass in Notationsprogrammen einfach nicht exakt abzubilden ist: Feine Nuancen im Timing, graduelle Änderungen der Tonhöhe, exakte Tempoänderungen, e.t.c. MIDI ist für Notationsaustausch vielleicht nicht das beste Format, aber um einen Vortrag exakt zu definieren, sehr wohl. Und das leistet auch Music-XML (nebst der vielen Kompatibilitätsprobleme unter den verschiedenen Programmen) gar nicht.
Selbst in mein DAW-Programm (bei mir Ardour) kann ich eine Midi-Datei einfach reinziehen, das geht weder mit Music-XML noch mit irgendwelchen Notationsformaten.
Jm2c
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music-xml hätte vielleicht das Zeug, ein allgemeines Austauschformat zu sein. Schon allein, weil die lyrics mit dabei sind. Solange allerdings die Ergebnisse so weit streuen, ist das Nacharbeiten aufwändiger als das Neuschreiben... Nur, wer hat denn eigentlich Interesse an einem funktionierenden Austauschformat? Die software-Anbieter naturgemäß nicht....
Zitat von Klaus im Beitrag #9Mit MIDI kenne ich mich am allerwenigsten aus. Allerdings macht dieses Format Probleme, so lange ich denken kann. MIDI-Exporte und -Importe waren mir stets das größte Abenteuer beim Umgang mit Notationsprogrammen aller Art. Das Ergebnis sah jedesmal anders aus, je nachdem woher ex- und wohin importiert wurde. Ich frage mich oft, warum es immer noch benutzt wird. MusicXML ist auch nicht fehlerfrei - aber liefert es nicht im Ganzen bessere Ergebnisse als MIDI?
MIDI an sich hat durchaus eine Existenzberechtigung. Das ist ein digitales Format, in welchem alle Parameter für das Spielen eines Instruments gespeichert werden. Nehmen wir als Beispiel ein Klavier, wenn man das Klavierspiel eines Pianisten mit MIDI aufzeichnet, wird jeder Tastendruck inkl. Geschwindigkeit, Dauer, Tonhöhe etc. gespeichert. Und genau für diesen Zweck wurde MIDI auch geschaffen. Man kann zum einen exakt das Spiel des Pianisten einfrieren und auf einem anderen Gerät wieder abspielen. Insbesondere kann man aber auch live auf einem sog. Masterkeyboard spielen und Tastendruckinformationen auf beliebige Instrumente übertragen. MIDI ist die Schnttstelle schlechthin für elektronische Instrumente insbesondere Tasteninstrumente.
MIDI war nie als Notensatzformat gedacht. Aber auf diese Idee sind Musiker natürlich gekommen, weil sie sich gedacht haben, eigentlich steht doch alles drin im MIDI File. Nur ist das natürlich leider nicht so. Aus einem MIDI ein Notenblatt zu machen ist ungefähr die gleiche Anforderung wie einem Pianisten sorgfältig auf die Finger zu schauen und daraus ein Notenblatt zu erstellen. Da gibt es ja riesigen Spielraum, wie man die gespielten Noten notiert.
Andererseits kann ein Notenblatt kein MIDI File ersetzen, so genau kann man Noten gar nicht attributieren, dass das Vorspiel so eindeutig klingt, wie es das MIDI ermöglicht. In einem MIDI steht eine ganz konkrete Ausführung eines Musikstücks, nur die synthetische Klangerzeugung ist frei wählbar. Folgerichtig kann man auch professionelle MIDIs von Toppianisten kaufen, die Stücke auf einem MIDI fähigen Keyboard eingespielt haben.
MuseXML ist dagegen ein Notensatzformat, während MIDI eine digitale Spielanweisung ist. Im Prinzip ist MIDI der digitale Nachfolger der sog. Pianorollen. MuseXML entstand aus dem Bedürfnis, für die vielen existierenden Notensatzprogramme ein einheitliches Speicherformat zu definieren. Mit dem Idealziel, aus zwei verschiedenen Programmen das möglichst gleiche Ergebnis zu bekommen. Natürlich kann MIDI diesen Anspruch nicht erfüllen, dafür ist der Interpretationsspielraum viel zu groß. Nichtsdestotrotz hat MIDI nach wie vor eine unbedingte Daseinsberechtigungen, erst Recht in den heutigen Zeiten von Digitalpianos und Synthesizern. Es ist aber als Import/ Exportformat definitiv nur eine schwache Umgehungslösung, wenn sonst nichts anderes geht. Designed war es nie dafür.
P.S.: Ich habe mal ins Wikipedia geschaut, was dort über Midi steht, gleich der erste Satz trifft den Nagel wirklich auf den Kopf:
ZitatMusical Instrument Digital Interface (englisch für „digitale Schnittstelle für Musikinstrumente“), kurz MIDI, ist ein Industriestandard für den Austausch musikalischer Steuerinformationen zwischen elektronischen Instrumenten,[1] wie z. B. Keyboards oder Synthesizern.
Perfekte Übersicht zum Sinn und Zweck der Formate. Übrigens heißt es MusicXML, nicht MuseXML. Aber die MuseGroup macht so viel Wind in der Notensatz- und Musikwelt, daß sich deren Namen offenbar schon als Freudsche Fehlleistung breitmacht.