Warum sind die Viertel im Bass (Takt 4) so eng beisammen, während der Verlauf im Alt (Takt 5) total zerdehnt wirkt? Wie komme ich zu einem ausgewogeneren Ergebnis, das sowohl der relativen Ausdehnung der Noten als auch dem Platzbedarf der Lyrics Rechnung trägt?
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #1Warum sind die Viertel im Bass (Takt 4) so eng beisammen, während der Verlauf im Alt (Takt 5) total zerdehnt wirkt?
Das kann ich dir leider nicht sagen, da ich die Interna von Musescore nicht kenne.
Zitat von Klaus im Beitrag #1Wie komme ich zu einem ausgewogeneren Ergebnis, das sowohl der relativen Ausdehnung der Noten als auch dem Platzbedarf der Lyrics Rechnung trägt?
Versuche mal, die betroffenen Takte mit Dehnung bzw. Stauchung (im Menü Formatierung) nachzubearbeiten.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Es sieht für mich so aus, dass die Achtel auf 3 und 4 dazu führen, dass auch die erste Takthälfte in Achtel unterteilt wird. Also dass Platz geschaffen wird für Achtel, obwohl da nur Viertel sind...
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
Neben manuell dehnen/stauchen schlage ich vor, die beiden Stimmen in separate Systeme zu trennen, das könnte noch was reißen. Aber Viertel sind nunmal weiter auseinander, wenn Du auch Achtel hast…
Mu͒seScore 2.3.2 & 3.2.3 @ Debian • Kontributionen zu Free Sheet Music • ITler, der es wagt, zu singen & Blockflöte
@Klaus: Kannst Du das Beispiel auch mit Primus darstellen? Du hast ja die genauen Linienabstände und Lyrics-Fontgrössen. @brunsbos: Interessant ist auch die Ausrichtung der ersten Liedsilbe 'Komm', die ja zentriert ist. Capella 8.0-13 hat hier allerdings einen grossen Abstand zwischen 4/4 und der erste Note. Primus macht das ohne Nacharbeitung automatisch ohne Abstand, und es sieht ähnlich gut wie das Musescore-Beispiel aus.
Ja, diese beiden sehen wirklich ok aus. Kein Vergleich mit dem Beispiel vom Anfang.
Zitat von mirabilos im Beitrag #5Neben manuell dehnen/stauchen schlage ich vor, die beiden Stimmen in separate Systeme zu trennen, das könnte noch was reißen.
Das glaube ich nicht, denn die horizontale Verteilung ist abhängig von den Proportionalwerten der Noten und dem Platzbedarf des Liedtextes ... unabhängig davon, in welchen Systemen das notiert ist.
Vom Gegenteil lasse ich mich gerne überzeugen.
Gruß Günter
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Zitat von brunsbox im Beitrag #6Stelle ich es in Capella dar, ist es eine Frage der Liedtextgröße im Verhältnis zur Notengröße
Diese Größenverhältnisse wirken sich selbstverständlich auch in anderen Programmen aus. In capella sehe ich indes weitere Baustellen: den zu großen Abstand der ersten Note / des ersten Akkords von der Taktbezeichnung und die immer gleiche Halslänge der Noten; das ist ja völlig inakzeptabel.
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Zitat von Klaus im Beitrag #10Diese Größenverhältnisse wirken sich selbstverständlich auch in anderen Programmen aus.
Das sollten sie sogar, sonst würden ja irgendwann die Silben ineinanderlaufen.
Zitat von Klaus im Beitrag #10In capella sehe ich indes weitere Baustellen: den zu großen Abstand der ersten Note / des ersten Akkords von der Taktbezeichnung
Jetzt muss ich doch mal "dumm" fragen: gibt es da keine Möglichkeit, das zu verschieben? Oder die Default-Einstellung zu ändern?
Gruß Günter
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Berechtigte Frage, natürlich ist das in Capella einstellbar. Sowohl der Abstand am Zeilenanfang, als auch der Abstand vom jeweiligen Taktstrich, als auch der grundsätzliche Platzbedarf einzelner Noten, als auch der Platzbedarf der Noten abhängig von ihrem Notenwert. Und last not least ist auch einstellbar, ob der Liedtext überhaupt in der Platzkalkulation berücksichtigt werden soll.
Man kann ja über Capella viel schimpfen, aber gerade diese Aufteilung der Noten ist so sehr konfigurierbar, dass man mit einiger Wahrscheinlichkeit so gut wie alles hinbekommt, man muss eben ausprobieren und seine favorisierte Einstellung finden. Wahrscheinlich wurde hier nur eine Default Einstellung benutzt.
OK ... hätte mich, ehrlich gesagt, auch verwundert.
Da in dem Beispiel aber der empfohlene Abstand (2 spaces zwischen Taktangabe und erster Note) deutlich überschritten wird, bleibt die Frage: warum?
Zitat von Nobbie im Beitrag #12Und last not least ist auch einstellbar, ob der Liedtext überhaupt in der Platzkalkulation berücksichtigt werden soll.
Ich denke, es ist tatsächlich der Liedtext, der das verursacht: der empfohlene Abstand ist nämlich der zwischen Taktangabe und Textbeginn und nicht der zur ersten Note.
Gruß Günter
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Zitat von Jojo-Schmitz im Beitrag #3Vermutlich wegen des Liedtextest. In ersten Takt ja auch
Nachdem ich heute noch auf den Release Candidate geupdatet habe, muss ich sagen: Das Phänomen bleibt. Die unnatürliche Zerdehnung der Noten (insbesondere in Takt 1 und 5) lässt sich m.E. nicht auf den Platzbedarf der Lyrics schieben. Da ist einfach noch Nachbesserungsbedarf, was die Optimierung des Notenabstands bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf vorhandenen Liedtext betrifft.
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Ich habe jetzt aus reiner Neugier mal das obere System (Sopran – Alt) sowohl in Musescore als auch zum Vergleich in Primus Schritt für Schritt nachgesetzt (ohne Lyrics), um der „unterschiedlichen Optik“ auf die Spur zu kommen.
Der wesentlichste Unterschied: Der Platz für Versetzungszeichen wird in Musescore zusätzlich benötigt, bei Primus (und vermutlich anderen Satzprogrammen auch) aber vom Raum davor genommen. Der Proportionalwert der Note ändert sich dadurch nicht (vgl. die Achtel in Takt 1 und 5).
Takt 1 und 3: Obwohl die zweiten Takthälften unterschiedlich sind, sind bei Primus die ersten Takthälften gleich, bei Musescore nicht.
Gruß Günter
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