Es funktioniert, wie Nobbie angemerkt, mit NoteSpace, aber capella übernimmt die Einträge nur unter gewissen Bedingungen. NoteSpace hat drei Einträge: firstNote, leftBarline und rightBarline. In der capella.dat steht für den Standardeintrag "NoteSpaces=64,30,43 ; Einheit: 1/32 Zw.", im Strukturbaum unter layout - Style - NoteSpaces sind die Werte 32 mal kleiner. Generiert man jetzt einen neuen Stil, z.B. Meisterwerk_Narrow mit NoteSpaces=32,30,43, so wird der Abstand der ersten Note verkleinert auf einen Zw. Meisterwerk_Narrow muss unter Extras - Einstellungen - Partiturstile importiert werden. Um einen Stil mit allen Werten umzuschalten muss er unter Extras - Einstellungen Partiturstile gesetzt sein sowie unter Format - Partitur - Allgemein - Stil.... Beim laden einer Partitur wird der Stil aus Extras - Einstellungen übernommen (scheint mit ein Fehler)
Noch enger würde ich es nicht machen. Ich habe den Stil "Liederbuch" genannt, Paul hat schon angedeutet, wie Du es in Capella 8 importieren kannst, hier ist die Textdatei für den Import, speichere den nachfolgenden Inhalt auf Deinen Rechner, nenne es "Liederbuch.txt" und importiere diese Datei bei "Extras->Einstellungen->Partiturstile". Dazu muss man auf das kleine Druckerchen klicken unter der Listbox mit den vorhandenen Stilen. Anschließende gehe zu "Format->Partitur->Allgemein" und suche bei "Stil der Musiksymbole" das nun neu vorhandene "Liederbuch" aus. Du siehst sofort, dass die Noten sich neu positionieren.
Die Neupositionierung klappt nur hakelig unter Capella, manchmal muss man das Notenblatt neu laden resp. auch Capella neu starten. Insbesondere, wenn Du wieder zurückgehst auf einen anderen Stil. Hier die Liederbuch.txt
Ich habe die Noten auch noch überarbeitet, Du hast (wahrscheinlich aus Verzweiflung) in einigen Zeilen den Text unter der ersten Note linksbündig eingerückt, was stilistisch aber eigentlich nicht richtig ist, das habe ich korrigiert.
Ich habe auch korrigiert, dass bei mehrsilbigen Worten und der ersten Silbe unter mehreren Noten KEIN Melismenunterstrich gezeichnet wird, der Unterstrich wird ausschließlich an die letzte Silbe (wenn überhaupt) angehängt. Und ich habe ein paar Noten noch manuell verschoben, um ein schöneres Schriftbild zu erhalten (vor allem, wenn zu wenig Platz für den Bindestrich war). Ich habe auch die Balkensteigung auf Standard gesetzt, ist Geschmackssache, ich mag waagerechte Balken nicht. Den Notenfonds habe ich gelassen, obwohl ich selbst den Capella Standard bevorzuge.
P.S.: Und noch etwas, die Überschrift und der Komponist, den hast Du an die erste Note gehängt, das ist unglücklich gewählt, weil sie verschoben werden kann. Ich empfehle, die Überschrift und den Komponisten links oben an die erste Seite zu verankern und in den Eigenschaften "nur erste Seite" zu akivieren. Dann bekommt man auch bei zentrierten Texten die notwendigen Hilfslinien, um sie exakt zu zentrieren.
Nobbie
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ich hab das Lied auch mal bearbeitet und dabei meinen Partiturstil "Liederbuch" verwendet, der grundsätzlich mal auf dem Standard von Capella basiert. Die erste Version wäre für den Fall gedacht, dass Platz keine Rolle spielt, die zweite orientiert sich an einer alten Ausgabe, die wahrscheinlich auch Du vorliegen hast. Im Endeffekt habe ich nur mit Capella-"Bordmitteln" gearbeitet, allerdings momentan mit Capella 7, weil ich hier am Rechner Version 8 nicht habe.
Viele Grüße, fawe
fawe
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Genau dieses Ergebnis habe ich gewollt. Ich habe auch den Stil schon unter capella 7 und 8 eingerichtet. So kann nun die Arbeit am Einrichten des Liederbuchs los gehen.
Wie du auch richtig erkannt hast, war der Vaterlandssänger die Probedatei, mit der ich versucht habe die Einrichtung der Partitur hin zu bekommen. Da waren auch noch einige alte Versuche drin.
Die Überschrift und den Komponisten hänge ich fast immer an die erste Note. Die Hilfslinien sind auch da, wenn der Text an der ersten Note verankert ist. Außerdem macht es beim Kopieren von mehren einzelnen Dateien zu einem Liederbuch keine Problem, da die Überschriften da mitgenommen werden, was bei Objekten welche an der Seite verankert sind nicht der Fall ist.
Für die Erstellung des neuen Stils kann ich mich nur bedanken. anke: anke: anke:
Genau dieses Ergebnis habe ich gewollt. Ich habe auch den Stil schon unter capella 7 und 8 eingerichtet.
Na also, das freut mich. Dann ist dieses Problem vom Tisch. Ob Du die Überschrift an die Seite oder an die erste Note hängst, ist natürlich Deine Entscheidung, ich persönlich bevorzuge das Seitenobjekt, weil es sich (wie schon gesagt) nicht verschiebt, wenn man die Noten editiert. Aber alles hat auch seine Nachteile.
Hauptsache, die Noten sehen jetzt so aus, dass Sie Dir gefallen.
Ich habe dann auch noch weiter mit den Noten herumgespielt, es ist natürlich ein grundlegendes Problem, dass auf Grund des kleinen Druckformats die Noten schwer zu formatieren sind. Ein Takt mehr oder weniger macht viel aus (pro Zeile), entweder sind die Noten gestaucht, oder es ist zu viel Freiraum vorhanden.
Die Frage wäre, ist es eine vertretbare Option, ggf. die Takte umzubrechen, also nicht grundsätzlich erst nach gefüllten Takten einen Umbruch einfügen, sondern da, wo es platzmäßig am besten passt. Ich habe lange kein Gesangbuch mehr in der Hand gehabt, aber ich meine, das wäre da eine durchaus übliche Option, Takte umzubrechen. Wenn man das macht, führt das optisch zu viel ruhigeren Ergebnissen als die momentane Lösung, die Takte auszuschreiben und konkret entweder 2 oder 3 Takte in eine Zeile zu schreiben.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich zeige Dir einfach mal, wie das Resultat aussehen könnte, ich habe auch den (aus meiner Sicht hässlichen) Font Arial Narrow durch den schönen Serifenfont "Palatino Linotype" ersetzt. Hier mal die erste Seite, wie sie auch aussehen könnte:
Nur nebenbei: Die Palatino läuft schon ziemlich weit. Der Gestalter der Palatino, Hermann Zapf, hat darum die etwas engere Aldus geschaffen. (Die wird aber halt nicht bei Windows mitgeliefert...)
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
die Takte kann man schon anders umbrechen, aber so wie im Beispiel ist das trotz allen Platzmangels gruselig. Ich will niemandem von euch etwas wegtun in seiner Erfahrung usw., und niemandem muss meine Art des Notensatzes gefallen, aber ganz ehrlich gesagt: 90% meiner Kunden würden mir einen Notensatz wie im letzten Beispiel – sorry Nobbie – gnadenlos um die Ohren hauen.
Was ich mich in Bezug auf Liederbücher/-hefte oft frage (naja, vielleicht nicht nur diesbezüglich, aber ich bitte trotzdem um ehrliche Antworten): – Wer stellt sich von den Notensetzern heute vor Beginn der Arbeit die Frage, wer denn die Klientel ist, die daraus singen sollen? Profi- oder Laiensänger? Junge Leute oder Senioren? Leute, die Noten lesen können oder solche, die nur den "Fliegenschissen" nachwandern? – Ist das nicht die Grundlage dafür, wie ich eine Partitur (Rastral, Umbruch usw.) einrichte? – Wer stelllt sich die Frage, was ein Liederbuch eigentlich ausmacht? Der Text? Die Melodien? Was ist gleichberechtigt oder vielleicht "weniger wichtig"? – Mein krassester Kundenwunsch war: "Wir wollen ein Liederbuch, aber eigentlich brauchen wir da sowieso keine Noten ..." – da hörts auf. – Ist es nicht abwegig, sich den für das Singen vielleicht manchmal durchaus hilfreichen Rhythmus (sprich: ein korrektes Notenbild) eines Liedes von einem Algorithmus eines Notensatzprogramms zerschießen zu lassen, der einfach nicht mehr kann, als sich auf die Silbenbreiten zu beziehen, was halt dort die Noten soweit auseinanderschiebt, bis der Text "irgendwie" Platz hat? – Müssen Notensetzer immer "schnell und billig" arbeiten? In der Autowerkstatt zahle ich auch 70 Euro die Stunde dafür, dass mir jemand die Karre flott macht. – Wieviele optisch "schöne" Noten entsprechen dem, was uns die heutigen Notenschreibprogramme automatisch anbieten? – Brauchen wir noch ästhetisch schönen Notensatz, wie ihn z.B. Henle bis heute liefert? Oder machen sich Leute wie ich einfach nur zuviel Gedanken? Ist das heute vergebene Liebesmüh oder sind die Leute einfach mit ziemlich wenig zufrieden?
Irgendwo bewundere ich die Setzer von "Vaterlandssänger" im 19. Jahrhundert ebenso, wie diejenigen z.B. des Gotteslobs von 1970. Alles von Hand gemacht, und wenn wenn mal was nicht gepasst hat, dann wirds pragmatisch gelöst – und doch ist alles ästhetisch.
fawe; Volle Zustimmung zur visuellen Aufbereitung von Notenblättern. Mach ich genau so. (Grafik Objekt) Dann PDF Export.
Gruß aus Innsbruck, Tirol trabajamos, Sänger und stv. Chorleiter Capella 8, Capscan 8, PC mit W11 prof. /Notebook mit W10 prof. /Tablet 12,7 " und Handy mit Capella score reader Android.
Der Notensatz mit der Hilfe des Computers ist eine feine Sache und erspart viel Zeit. Nur unterliegen viel Notenschreiber dem Irrtum, dass der Computer alles macht. Das schlimmste was ich bisher gesehen habe, war ein Klavierauszug einer Messe. Dieser hatte die Schriftgröße 6 bis 7 und die gesamte Notenzeile war 4,5 mm hoch.
Es ist halt immer eine Menge Arbeit dahinter, wenn man die Notenzeile und die Schriftgröße so groß wie möglich haben möchte. Da muss man dann halt auch einmal einen Notenhals verkürzen oder den Trennstrich zwischen den Silben entfernen und dann noch die Noten etwas zusammenrücken, damit es aussieht als ob diese nicht getrennt geschrieben sind ....
Nach der Einrichtung der Seitengröße, Mustersystem und Schriftgrößen heißt es dann Zeile für Zeile nachzusehen und dann zu korrigieren. Für mich ist das dann die Feinjustierung.
Zitat von notenfischer oder den Trennstrich zwischen den Silben entfernen und dann noch die Noten etwas zusammenrücken, damit es aussieht als ob diese nicht getrennt geschrieben sind ....
Das kannst Du in Format/Partitur/Allgemein durch setzen des Häkchens unten links automatisch machen lassen
Progs: Capella 8 und 10; Capscan 9, Cap Melody Trainer 1.1, Tonica 16, VSTs /soundlibraries: Capella Viena Orchestra, Kontakt 8 BS: Win 11 64 bit Interessen: Chorgesang, Notensatz
Ich weiß wo ich das Häkchen machen kann. Allerdings sieht das Ergebnis auch aus wie "automatisch". Diesen Schritt mache ich selber. Aber genau das ist es, was ich eben versucht habe zu beschreiben.
Nur mal so ein nostalgischer Gedanke zu meiner History des Notensatzes ! Ich habe 1992 Noten mit dem Vektorgrafikprogramm Coreldraw 3 geschrieben. Da war man völlig frei. Raster/Gitter/Hilfslinien einrichten. Noten mit der Maus platzieren. Am Raster ausrichten, skalieren wie es passt. Text drunter und skalieren wie es passt. Buchstaben einzeln verschiebbar etc. Konnte halt nicht vorspielen. Auch mit der Schreibmaschine schon vorher Text geschrieben. (Linierte A4 Blätter) War halt dann nicht mehr skalierbar. Noten drüber. Ging auch. Old school. Dann Capella 2 unter Windows 3.1. Monitor 800x600. (Jetzt 4K skaliert auf 2560x1440) Mein erster Chorleiter hat noch 20 Noten Kopien mit der Hand geschrieben. Was für Zeiten. Natürlich ist jetzt alles einfacher und besser und die Hardware günstiger. Ist auch richtig und gut so. Capella hat sich prächtig entwickelt. Respekt und ein Lob nach meiner anfänglichen Skepsis wegen des neuen Layouts. Weiter so. (War das Werbung?) Egal, wenn's wahr ist. Die Experten hier im Forum verdienen den größten Respekt und ein Lob für Ihre Geduld und Hilfsbereitschaft. Echt Klasse. DANKE für Eure Geduld!! Naja. Das heutige 70 ist das frühere 60! CHOR 60+ (bis über 90) Da ist die Möglichkeit des skalierens von Noten eine gute Sache. Große Schrift (auch Papier sparend Noten setzen). Da ist einiges an Nachbearbeitung nötig wie notenfischer schon angemerkt hat. LG aus Tirol trabajamos
Gruß aus Innsbruck, Tirol trabajamos, Sänger und stv. Chorleiter Capella 8, Capscan 8, PC mit W11 prof. /Notebook mit W10 prof. /Tablet 12,7 " und Handy mit Capella score reader Android.
Eines der bekanntesten Werke überhaupt - die Textausgabe (ohne Noten!) der berühmten "Mundorgel". Habe ich auch seit meiner frühesten Schulzeit.
Etwas mehr Demut täte Dir gut, Du überschätzt Dich im gleichen Maße, wie Du andere unterschätzt. Ich habe lediglich einen VORSCHLAG gemacht und per Grafik (ein Bild sagt mehr als tausend Worte) dokumentiert, wie man dem Problem der ungleichen Verteilung bei wenig Platz auch begegnen kann. Es hätte vollkommen genügt zu schreiben, dass das üblich/unüblich ist.