Zitat von acco-boy Bei Tests mit weniger als 15 Stimmen zeigte sich nur das schon beschriebene Verhalten (alle Stimmen eines Systems bekommen, wenn die Stimmen umgeschaltet werden, beim Abspielen denselben Klang zugewiesen, obwohl zuvor verschiedene Klänge eingestellt waren). Das hat mit den Kanälen/der Kanalzahl m. E. nichts zu tun.
Aha, das ist mir neu, danke für die Klarstellung. Also... Problem 1) Zu wenig Kanäle zur Verfügung für große Arrangements > 14 Instrumente. Problem 2) Problem beim Zuweisen mehrerer Klänge innerhalb eines Systems. / Generell Konfusionen bei Klangzuweisung, wenn ein Kanal pro Stimme
Grüße, Carsten -- PriMus Publisher 1.1 und Sibelius 7, unter Windows 8.1 x64. Klassische und E-Gitarre.
Zitat von acco-boyUnd das halte ich schlicht für einen Programmfehler
ach was... [wink]
Zitat von acco-boyin der Mehrzahl aller Anwendungsfälle wird es wohl so sein, dass für alle Stimmen eines Systems der gleiche Klang Sinn macht
in der Mehrzahl vielleicht, aber es gibt durchaus sehr relevante Fälle - und das nicht selten - wo man es eben anders braucht. Sonst wäre ich ja nicht darauf gestoßen. Ich suche keine Fehler im Programm, finde sie aber in Primus leider ziemlich oft. So ein Fall ist z.B. der Wechsel von pizz. und arco. Das sind zwei verschiedene midi-Klänge. Ich habe eine entsprechende Begleitung eines Popstücks für Klavier aufgeschrieben und es wäre ziemlich deppert, für den Klangwechsel ein neues System einzuführen. Aber hören soll der Schüler schon, daß man hier anders spielen muß. Außerdem ist die Gesangslinie teilweise zweistimmig und die zweite Stimme sollte zum besseren Raushören durchaus einen anderen Klang haben - zum besseren lesen allerdings im gleichen System stehen.
Zitat von Volxmusikant acco-boy hat geschrieben:Und das halte ich schlicht für einen Programmfehler
ach was... [wink]
Ich deute das jetzt mal "wohlwollend ironisch" ... ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Ursache in PriMus liegt und nicht bei einer wie auch immer aufgebauten "MIDI-Umgebung".
Zitat von Volxmusikant acco-boy hat geschrieben:in der Mehrzahl aller Anwendungsfälle wird es wohl so sein, dass für alle Stimmen eines Systems der gleiche Klang Sinn macht
in der Mehrzahl vielleicht, aber es gibt durchaus sehr relevante Fälle - und das nicht selten - wo man es eben anders braucht.
das habe ich doch überhaupt nicht bestritten.
Zitat von VolxmusikantSo ein Fall ist z.B. der Wechsel von pizz. und arco. Das sind zwei verschiedene midi-Klänge.
Das stimmt natürlich. Hast du es schon mal mit "Rechtsklick auf Note > Mididaten bearbeiten..." versucht? Damit kann ab einer bestimmten Note ein neuer Klang eingestellt werden (getestet mit arco = Violine, GM 41 und pizz. = GM 46). Bisher noch zu beachten: diesen Wechsel hört man erst auf der nächsten Note, er muss also auf der letzten "arco-Note" (oder "pizz.-Note", je nach Wechsel) durchgeführt werden.
Man braucht also für Klangwechsel keinen weiteren Midi-Kanal, da PriMus mit Midi Program Changes umgehen kann.
Noch ein letzter Hinweis: je genauer ein Problem beschrieben wird, desto genauer kann auch die Antwort sein.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von acco-boydas habe ich doch überhaupt nicht bestritten.
hat das denn jemand behauptet? Wenn ich den erwische... [wink]
Zitat von acco-boyHast du es schon mal mit "Rechtsklick auf Note > Mididaten bearbeiten..." versucht? ... da PriMus mit Midi Program Changes umgehen kann.
Interessanter Tip. Dankeschön. Jetzt weiß ich auch, wie das in Sibelius gemacht wird. Da reicht ja die Angabe pizz und arco in den Noten.
Zitat von VolxmusikantDa reicht ja die Angabe pizz und arco in den Noten.
PriMus setzt so die Tempi um, die ja per Metronom-Text eigegeben werden. M. E. besser wären Midi-Daten, da sich so auch accel. und rit. realisieren ließen, ohne dass alles vor Text überquillt. Cresc. und decresc. gehen ja, indem man aufeinander folgenden Noten unterschiedliche Lautstärken zurodnet. Hier könnte ich mir noch eine Art "Hüllkurve" vorsellen, die diese Zuordnung automatisch vornimmt (jetzt muss man dies explizit bei jeder Note machen).
Die Verzögerung von einer Note beim wirksam werden der per Midi-Daten geänderten Klang-Zuordnungen halte ich übrigens auch für "nicht vom Programmierer gewollt" und sollte geändert werden. Du kannst auch gleich auf der ersten Note den Klang ändern (das geht für jede Stimme separat). Dies scheint stabiler zu sein als Klangänderungen im Mixer.
Gruß Günter
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Zitat von CachstenProblem 1) Zu wenig Kanäle zur Verfügung für große Arrangements > 14 Instrumente. Problem 2) Problem beim Zuweisen mehrerer Klänge innerhalb eines Systems. / Generell Konfusionen bei Klangzuweisung, wenn ein Kanal pro Stimme
Ja, genauso sieht es aus. Allerdings kann PriMus über alle 15 normalen MIDI-Kanäle und den Schlagzeug-Kanal 10 verfügen. Der Kanal für den Metronom-Klick kann frei gewählt werden, dabei geht kein Kanal verloren, sondern es verringert sich die Anzahl der gleichzeitig spielbaren Töne auf diesem Kanal. Außerdem ist Kanal 16 voreingestellt, der letzte also, der ggf. automatisch vergeben wird.
Gruß Günter
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auch hier: sorry....aber wenn ich leuten irgendwas per midi vorspielen möchte, dann nutze ich sequenzer oder andere programme (logik z.b.)... es ist aus meiner sicht eben genau der unterschied zu primus, daß finale u.a. notationsprogramme quasi nur als sequenzer arbeiten. für mich war es wohltuend, daß primus mehr wert auf dei notationsmöglichkeit gelegt hat. ich fänd es schade, wenn nun auch primus sich dahin entwickelt, daß man quasi perfekte midisounddateien abspielen kann. das sollen andere machen. ich will noten schreiben und evtl. schüler sollen noten lesen lernen und ihr inneres ohr entwickeln und nicht nachspielen, was aus einem generalmidiorchester rauskommt...;-))
Zitat von maffyn ich fänd es schade, wenn nun auch primus sich dahin entwickelt, daß man quasi perfekte midisounddateien abspielen kann. das sollen andere machen.
hier auch: sorry ... aber das ist nicht das Thema. Es geht doch vielmehr darum, zu erklären, welche Funktionalität PriMus hier schon hat (und auch welche nicht) und wie man ggf. anderweitig zu besseren Ergebnissen kommen kann.
Zitat von maffynund nicht nachspielen, was aus einem generalmidiorchester rauskommt...
eben das muss ja nicht sein, aber manchmal hört man etwas schneller als man es sieht. Nur damit man etwas hören kann, würde ich niemals Noten in PriMus eingeben (da nehme ich dann StudioOne in der Free-Version, das reicht mir).
Mein "PriMus-Orchester" ist auch kein GM, sondern: PriMus - LoopBe - LinuxSampler/Fantasia mit Sonatina Symphonic Orchestra als Soundfont, bei Bedarf ergänzt durch andere Klänge.
Fazit: für mich gibt es genügend Möglichkeiten außerhalb von PriMus.
Gruß Günter
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richtig... aber den unterschied zwischen pizzicatto und arco will ich eigentlich nur live bei der aufführung hören... bei der korrekten spielung von noten gebe ich dir recht (taktarten, triolen und sowas...) grundsätzlich hab ich mich hier nur deshalb so "aufgeregt", weil primus mit sicherheit andere schwachstellen hat, als das korrekte abspielen von pizz. und arco. und: (was jetzt aber eher informativ zu werten ist! kein vorwurf oder so) schon j.s.bach, nannte all die "klavierritter", die beim komponieren die töne "hören" mußten, anstatt sich das geistig vorzustellen... will sagen, es lohnt sich, sich immer wieder drauf zu konzentrieren, die töne innerlich zu hören, anstatt die korrektur über play zu machen. soll jetzt aber keine entschuldigung oder sowas sein, daß primus midimäßig besser aufgestellt sein könnte! volle zustimmung.
Zitat von maffyndas korrekte abspielen von pizz. und arco
Das aber funktioniert bei PriMus mit den Midi-Daten auf jeder Note (Kontextmenü / Mididaten bearbeiten...) recht einfach.
Zitat von maffyndie beim komponieren die töne "hören" mußten, anstatt sich das geistig vorzustellen
So weit gehe ich gar nicht ... ich will eigentlich nur die Tonhöhen kontrollieren. Beim Übertragen von Manuskripten (z. T. so undeutlich, dass man die Noten "raten" muss) kommt es schon mal zu Fehlern ... und die höre ich nun mal leichter als dass ich sie sehe. Ein "aufführungsreifes Abhörerlebnis" oder gar die Aufnahme einer CD würde ich niemals mit einem Notensatzprogramm machen.
Gruß Günter
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Zitat von maffynauch hier: sorry....aber wenn ich leuten irgendwas per midi vorspielen möchte, dann nutze ich sequenzer oder andere programme (logik z.b.)... ich fänd es schade, wenn nun auch primus sich dahin entwickelt, daß man quasi perfekte midisounddateien abspielen kann.
Darum geht es doch gar nicht, sondern schlicht um einen Programmfehler. Wenn man eine Midi-Einstellung vornehmen kann, die immer wieder zurückgesetzt wird, kann ich sie auch weglassen. Und in meinem Ausgangsbeispiel ging es auch nicht um arco und pizz., sondern um zwei Gesangsstimmen in einem System. Die klanglich zu trennen finde ich sehr sinnvoll. Die Datei war für einen Schüler und der soll lernen, beide Stimmen einzeln zu hören.
Ich will auch nicht zurück zu Sibelius mit seinen überladen Soundbibliotheken. Die klanglichen Ergebnisse sind da keineswegs überzeugend. Sowas brauche ich auch nicht.
Ich denke aber, es ist nun klar: Änderungen im Mixer sind nur für schnelle Wechsel während einer Abhörphase (nicht für dauerhaftes Speichern) und die Funktion hat auch noch einen Fehler bei "einem Midikanal pro Stimme" Dauerhafte Änderungen müssen (und können) per Mididaten direkt ins Notenbild geschrieben weden
Gruß Günter
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