Ich habe aus dem Beitrag von HenningF in Sachen dreifach-B das Beispiel mal heruntergeladen und bekomme beim Öffnen diese wilde Warnung:
ZitatDiese Partitur basiert auf einer neueren Version (CapXML 5.2), als diese Programmversion verarbeiten kann (CapXML 4.0).
Die Partitur wird möglicherweise nicht korrekt angezeigt.
Beim Speichern ist Datenverlust möglich.
Wir empfehlen einen Wechsel zur Aboversion, um die neuesten Features nutzen zu können.
Daraufhin habe ich erstmal die Programmversion überprüft, bei mir läuft Capella 9.0 - 13, das ist laut Capella auch die aktuellste Version.
D.h. jetzt mit anderen Worten, als Käufer und Vollzahler einer Vollversion bekommt man nicht mehr die aktuellste Version, sondern soll (nachdem man den vollen Kaufpreis bezahlt hat) zusätzlich monatlich die Abogebühr bezahlen, damit man die neuesten Features benutzen kann? Ist das richtig verstanden so?
Da fällt mir echt nichts mehr zu ein, das haut dem Fass den Boden aus. Dann soll Capella konsequent eine Version 10 herausgeben und die Kaufversion einstellen und nur noch die Aboversion anbieten, dann kann man entscheiden, ob man bei Capella bleibt oder nicht. Aber innerhalb einer Vollversion einfach verschiedene Releasestände anzubieten und die Vollzahler einfach abzuhängen, so etwas habe ich noch nie erlebt.
Kaufkunden erhalten alle Neuerungen wie üblich mit der nächsten Version. Abonnenten hatten (und haben weiterhin) den Vorteil, dass sie Zwischenergebnisse der Programmentwicklung für die kommende Version bereits früher erhalten (haben).
Wie in unserem Newsletter angekündigt, wird capella 10 voraussichtlich Ende Oktober erscheinen. Wenn Du also immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung bleiben möchtest, kannst Du von Deiner Kaufversion auf die Aboversion wechseln, anstatt das Upgrade auf capella 10 zu kaufen. Entsprechende Angebote findest Du in Deinem Kundenkonto.
Mal schauen, in jedem Fall erschwert mir das deutlich die Entscheidung, ob ich überhaupt noch ein Upgrade mache. Das läppert sich ganz schön zusammen, was sich im Laufe der Jahre an Kosten ansammelt. Möglicherweise friere ich Capella 9 ein und das war es dann, ist ja nicht so, dass man damit nichts machen kann. Ich bin kein Freund von Abo-Modellen und wenn die gekaufte Vollversion hinterher hinkt, demotiviert das auch ziemlich. Es ist leider so, wie es ist. Ich bin seit 26 Jahren treuer Capella Kunde, aber es gibt auch Grenzen. Es ist auch egal, ob das "kommuniziert" wird, ich halte es für falsch.
Insbesondere halte ich es für falsch, solche elementaren Infrastrukturkomponenten (CapXML 5.2 vs. CapXML 4.0) auseinanderlaufen zu lassen, das ist ja nicht einmal ein Funktionsupdate, sondern zunächst nur ein Speicherformat. Dass man nicht kompatible Noten produziert, obwohl man das vermeintlich gleiche Programm benutzt, ist schon heftig. Dann muss man beim Notentausch noch fragen, "hast Du die Aboversion oder die Kaufversion"?
Solche Abomodelle verschrecken mich grundsätzlich. Niemals (!) würde ich eine Software per Abo erwerben; schade, dass es auch bei unserer illustren Nische "Notensatz" in diese Richtung zu gehen scheint.
Ich hoffe, dass es auch in Zukunft gute Alternativen wie MuseScore geben wird. Vielleicht steigt - nach der Abkündigung von Finale - auch ein ganz neuer Bewerber auf dem Markt ein. Wer weiß.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
ich nutze ebenfalls seit sehr vielen Jahren capella. Der entscheidende Punkt bei mir war, da ich kein Klavier, oder Keyboard spielen kann, die Tastatureingabe. Ich schreibe hauptsächlich Partituren für mein Querflötenensemble und komme damit sehr gut zurecht. Aber das nur am Rande. Ich möchte mal darauf hinweisen, wie ruhig es in diesem capella-Forum geworden ist, seit das große Update auf Version 7, oder war es 8 erschienen ist. Davor wurden jeden Tag mehrere Beiträge gepostet über Fehler und Unzulänglichkeiten die auch mich geärgert hatten. Mal ehrlich, ist es nicht sehr ruhig geworden? Also, ich werde auch das nächste Update mitmachen, aber von der Abo-Version halte ich ebenfalls nichts.
Gruß Manfred
Programme: capella 10; capella-scan 9 Betriebssystem: Windows 10, 64 bit Interessen: Leite in Hamburg das Querflötenensemble "Die Silberlinge" http://www.die-silberlinge.de
Mein erstes Musik-Notationsprogramm war in den 90-er Jahren Capella auf einer 3.5 Zoll Diskette. Ob das noch die DOS- oder schon die erste Windows-Version war, erinnere ich mich nicht mehr.
Seither habe ich jeweils die aktuelle update-Version gekauft (aktuell capella 9.0 - 13, capella-scan 9.0 - 12 und tonica fugata 15.0 - 02).
Einige neue Versionen führten am Anfang zu div. bugs (Abstürzen und Fehlern) - wurden aber von capella via regelmässigen updates behoben.
Seit der der Abo-Möglichkeit bleiben regelmässige updates meiner Kaufversionen aus - diese bleiben offenbar den Abo-Versionen vorbehalten !
Ich finde das eine "Bestrafung" der jahrzehntelangen, treuen Stammkunden, die die Entwicklung von capella mit ermöglicht haben
Wenn das nicht geändert wird, werde ich neue Versionen nicht mehr kaufen, respektive auf andere Möglichkeiten umstellen
Mit einer "Bestrafung" hat das wirklich nichts zu tun. Wenn Du keine Abos magst, kannst Du wie bisher nach ein paar Jahren ein Upgrade auf die neue Version kaufen. Die ist dann wieder identisch mit der Aboversion.
Als Abonnent hast Du aber den Vorteil, Zwischenergebnisse der Entwicklung für das folgende Release früher zu erhalten. Wollte man diesen Vorteil auch den Kaufkunden gewähren, würde das ja bedeuten, dass sie ca. jedes halbe Jahr ein Upgrade auf eine Version mit neuen Features kaufen müssten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf große Zustimmung stoßen würde.
Zitat von d.hoernel im Beitrag #7Wollte man diesen Vorteil auch den Kaufkunden gewähren, würde das ja bedeuten, dass sie ca. jedes halbe Jahr ein Upgrade auf eine Version mit neuen Features kaufen müssten.
Warum nicht? Im Grunde ist es doch genau das, was gemacht wird. Es kommt nur eben nicht jedes halbe Jahr ein Upgrade, sondern ca. nach 2 Jahren und da sind mehrere Upgrades gesammelt. Wenn stattdessen jedes halbe Jahr ein Upgrade kommt und dieses entsprechend günstiger ist (30€?), dann ist es genau das gleiche.
Es entfällt selbstverständlich dann das große Update (welches ja auch für den Kunden vorab - nicht im Nachhinein - aktuell einen Haufen Geld kostet).
Man muss kein Mathematiker sein (der ich allerdings dennoch bin) um zu erkennen, dass das Abo unverhältnismäßig teuer ist (das ist bei den meisten Anbietern so und kaufmännisch ist es ja auch nachvollziehbar). Aber Kunden können auch rechnen.
Ich habe jetzt die Reißleine gezogen und lerne jetzt endgültig Musescore (nebenbei: unglaublich gute Software), wobei das Ärgernis der grottenschlechten Aktivierungsunlogik das schlimmste Übel ist, wieso kann Capella nicht das, was alle anderen können, nämlich Installation aktivieren und DE-AKTIVIEREN (um Neuinstallationen wieder aktivieren zu können)? Die stumpfe Zählerei bis drei ist eine Katastrophe. Die habe ich nach ein paar Monaten schon erreicht.
So vergrault man Kunden, obwohl das Produkt eigentlich gut ist. Ich habe selbst 40 Jahre in der IT gearbeitet und es war immer wieder ein Thema, inwiefern Kopierschutz und Co. wirklich Mißbrauch verhindern oder nicht doch eher den ehrlichen Kunden verschrecken. Ich glaube fest an letzteres.
Zitat von d.hoernel im Beitrag #7Mit einer "Bestrafung" hat das wirklich nichts zu tun. Wenn Du keine Abos magst, kannst Du wie bisher nach ein paar Jahren ein Upgrade auf die neue Version kaufen. Die ist dann wieder identisch mit der Aboversion.
Interessant ist, dass bis zum Erscheinen der Aboversion regelmässige updates für die Kaufversion angeboten wurden - ohne Kostenfolge!
Deshalb fällt dieser wesentliche Vorteil für die Kaufversion jetzt weg - das wirkt auf mich als Bestrafung...
Es werden weiterhin für die Kaufversion Sicherheits- bzw. Bugfixing Updates angeboten.
Ich finde es legitim, das ein Softwarehersteller entscheidet, das neue Features bzw. Erweiterungen in einer Aboversion angeboten werden, welche durch die Abokosten ja auch abgedeckt werden (Softwareentweicklung kostet schliesslich auch geld ...). Und das bei den Kaufversionen, welche ja nur einmalig gekauft/bezahlt werden, nur ein fester Featureumfang beinhaltet ist.
Es kann ja jeder frei entscheiden, ob er eine Aboversion oder die Kaufversion nimmt.
Und ja, Capella hatte vor der Aboversion sich für ein anderes Vertriebsmodell entschieden, nun hat sich die Welt halt mal weitergedreht. So what ...
Just my 2 cents ...
You will be assimilated! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Progs: Capella 10(Abo), Capscan 9, Finale Notepad, musescore 4.4.4, Dorico 5.1.70, Cubase 12, Wavelab 9.5 VSTs / Soundlibraries: Garritan Personal Orchestra 5, sforzando BS: Win 11 64 bit Interessen: Flötenorchester, Percussion Ensembles, Projektorchester (NRW), div. Blasorchester, Kammer- und Symphonieorchester