Geplant ist, eine Buchseite in einem Sonderformat (nix DIN) drucken und schneiden zu lassen. Kann man mit MuseScore Schnittmarken definieren und beim Ausdruck ausgeben lassen?
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Du hast auf der ersten Seite ja sowieso einen Rahmen, dessen obere linke Ecke exakt an der Position (Odd Page Margin: left, Odd Page Margin: top) liegt.
Rechtsklick auf den Rahmen, Add → Text, F2, dann Unicode Symbols, und aus der Gruppe General Punctuation den längsten Strich auswählen (U+2015). Dann woandershin klicken.
Damit hast Du jetzt ein Textelement mit vernachlässigbarer Höhe, das Du über den Inspektor absolut(!) auf der Seite positionieren kannst (z.B. bekomme ich das mit -12mm und -7mm Offset exakt in die obere linke Seitenecke).
Ist aber Kappes und viel zu aufwendig so.
Methode 2 (nicht ganz trivial, aber zuverlässiger):
Konfigurier MuseScore so, daß Du die „Nutzmaße“ der Seite eingestelt hast, und nutze die entsprechend aus.
Dann baust Du Dir ein kleines *.tex mit den Rohmaßen der Seite, \pagestyle{plain} (oder empty, zur Not), und fügst dort nur die Marken hinzu und bindest die Seiten des MuseScore-erzeugten PDFs ein, z.B. so:
Ich habe das hier mal begonnen (allerdings mit etwas mehr, hier sollte Tₑχ/LᴬTᴇΧ auch noch einheitliche Seitenzahlen, einen Gesamtindex und klick‑ und aus HTML referenzierbare Seitenanker bauen, und leider wollten die anderen Mitsingenden das erst nicht („später, wenn wir wissen, daß nix mehr hinzukommt“ und dann löste sich die Singrunde auf)): https://evolvis.org/plugins/scmgit/cgi-b...a1f;hb=HEAD#l93 (Das Makro \mypdfinc liest einfach alle Seiten nacheinander ein und macht etwas Magic für den Index und daß die Fonts nicht einmal pro Seite eingebettet werden, kannste Dich gerne dran bedienen.)
Dieser Ansatz hat den Vorteil, daß man sich nicht verbrechen muß, MuseScore zu was zu kriegen (DTP), was es weder kann noch wofür es ausgelegt ist noch was im Scope der Entwickler ist, und eine saubere Trennung der Bereiche hat (z.B. ist es damit physikalisch unmöglich, daß MuseScore außerhalb der Nettoseite was malt).
Mu͒seScore 2.3.2 & 3.2.3 @ Debian • Kontributionen zu Free Sheet Music • ITler, der es wagt, zu singen & Blockflöte
Danke, die zweite Lösung klingt solide (wenn ich die 50 %, die ich davon verstehe, in Betracht ziehe). Dennoch für mich zu schwierig, ich weiß ja nicht mal, was ein *.tex ist.
Habe die MuseScore-Seite exakt auf die benötigten Maße eingestellt - und hoffe bzw. vermute, dass die Druckerei mir aus der exportierten PDF eine Seite meiner Wunschgröße drucken bzw. schneiden kann.
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Zitat von Klaus im Beitrag #3 Habe die MuseScore-Seite exakt auf die benötigten Maße eingestellt - und hoffe bzw. vermute, dass die Druckerei mir aus der exportierten PDF eine Seite meiner Wunschgröße drucken bzw. schneiden kann.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Ich drucke relativ viele Noten in Druckereien und kenne keine einzige, die auf Wuschgrösse schneidet. Die mir bekannten können nur auf Fertigmaße drucken, wobei auch Maße verschieden von DIN unterstützt werden, aber eben nur ganz bestimmte werden angeboten (beispielsweise das sog. Berliner Format, das ist etwas größer als DIN A4 und wird gerne für Klaviernoten verwendet). Schneiden tun Druckereien eher gar nicht. Vielleicht findest Du das Papierformat zum Kauf und der Drucker druckt dann darauf, keine Ahnung ob das möglich ist.
Ich denke auch, in Zeiten des elektronischen Drucks sind Schnittmarken aus der Zeit gefallen. Wenn das PDF die richtige Größe des Zielformats hat, sollten heutzutage die Druckereien das hinbekommen.
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Ich hatte mal (wegen des erwähnten Songbook-Plans) bei Onlinedruckereien nachgeschaut, und mindestens eine kann tatsächlich Wunschformat, das ist aber prohibitiv teuer, daher hatte ich A4 angepeilt.
Die haben dann auch für jede Bindungsvariante eine Vorlage, wie groß das PDF sein muß und wieviel dann abgeschnitten wird (man kann in den Schnitt drucken, damit das sauber bündig ist, da der Schnitt ja immer etwas Spiel hat) und wieviel evtl. Falz oder sonstiger Bindungsverlust ist.
Hab’ nur leider gerade den Namen net parat…
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Danke für eure diversen Antworten. Es geht - damit das Thema nicht so abstrakt bleibt - um ein Einlegeblatt (eigentlich: Einklebeblatt) für ein Kirchengesangbuch. Das Blatt muss natürlich exakt die Größe der Gesangbuchsblätter haben. Zusatzschwierigkeit dabei ist, dass das erwähnte Gesangbuch in zweierlei Größen in der Kirche aufliegt (Standardausgabe und Großdruck).
Auf einer A4-Seite hätten zwei Gesangbuchseiten im Druck Platz; es geht nur noch um die Frage, ob die Druckerei zuschneidet oder nicht. Ich werde das bei der von mir angepeilten Druckerei telefonisch erfragen. Gesehen habe ich, dass manche PDF-Viewer die Option anbieten, den Seitenrand mitzudrucken - was natürlich nicht ideal ist, da man dann sehr genau schneiden müsste, um die dünne Haarlinie rund um die Noten nicht auf dem Einlege/Einklebeblatt zu sehen. Eine professionelle Druckerei hat da vielleicht noch andere softwaregestützte Möglichkeiten. Ich frage nach und teile euch danach das Ergebnis mit.
Danke für alle bisherige Hilfe!
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Ist das denn ein irgendwie genormtes Format, beispielsweise DIN A6 oder so? Und in welcher Auflage brauchst Du die Blätter? Und spielt die Grammatur eine Rolle, Gesangbücher sind ja oft auf ganz dünnem Papier gedruckt?
Wenn das Papier an sich erwerbbar wäre (dazu müsste man diese Angaben kennen), könnte man bei übersichtlicher Auflage selbst drucken, ein guter Laserdrucker sollte das auch hinkriegen.
@Nobbie: Nein, kein genormtes Format. Leider. Ich nehme natürlich etwas dickeres Papier als das hauchdünne "Bibelpapier", das auch im Gesangbuch Anwendung findet. Mir genügt, dass ich hinsichtlich Rastralgröße, Liedtextschriftart usw. dem Layout des Gesangbuchs so nahe wie möglich komme. Man darf also ruhig sehen, dass es ein nachträglich eingefügtes Zusatzblatt ist.
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Entschuldigung, dass ich mich hier einmische, aber ich arbeite zufällig in einer Druckerei (Handwerksbetrieb) und würde sagen: Aber BITTE GERN mit Schnittmarken! Natürlich werden manche Sachen (meist kurzlebigere Dinge wie Programmzettel etc.) auch auf Standardformate gedruckt und einfach durchgeschnitten, aber Sonderformate muss man ja auch anders schneiden.
Allerdings kann man bei uns das Dokument als PDF auch im Endformat abgeben, und die Mediengestalter basteln dann Schnittmarken für die Person an der Schneidmaschine dran bzw. lassen das bei mehrseitigen Dokumenten von einer sogenannten „Ausschießsoftware“ erledigen. Es gibt allerdings nicht wenige Druckereien, die sich diesen Service extra bezahlen lassen … Bei uns ist das im Preis inbegriffen.
Beste Grüße Loevgard
Betriebssysteme Windows 10 64-Bit Home, Arch Linux Manjaro (mit MuseScore) Programme: Capella 2008, PriMus Publisher, Cakewalk Sonar Pro, Pianoteq 8 Interessen: Klassik, moderne E-Musik, Jazz und Chanson Instrumente: Klavier, Klarinette, Akustikgitarren
Das Blatt wird ja sowieso nicht deckungsgleich einlegbar sein, dafür müßte es ja in die Verbindung (Klebung oder Faden) eingefügt werden. Von daher wäre es vielleicht eine Überlegung wert, stattdessen auf DIN A6 zu drucken, das würde bei vielen mir bekannten Gesangbücher ziemlich gut passen und zumindest nicht herausragen (denn das knickt natürlich schnell ab). Solche Blätter mit der Standardgrammatur 80 gr. kann man u.a. bei Amazon kaufen. Last not least könnte man das sogar selbst auf einem Laserdrucker drucken, wenn man ggf. ohnehin nicht sehr viele Blätter braucht.
P.S.: Um welches Gesangbuch handelt es sich denn konkret? Da könnte ich selbst mal schauen, was benötigt wird. Und was genau verbirgt sich hinter dem "Großdruck"?
Das Blatt wird eingeklebt werden. Beschneidet man die Seitenbreite (innen) um ca. 1 mm , steht das Blatt auch nicht aus dem Buch hervor. Das habe ich schon alles bedacht. Das Format entspricht keiner DIN-Norm. Ich sagte bereits, dass auf einer querformatigen A4-Seite bequem zwei Blätter zum Ausschneiden Platz finden - Normaldruck wie Großdruck. Großdruck bedeutet: Gleiches Buch in etwas größerem Format.
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Rein aus Interesse: wie ist das hier eigentlich ausgegangen? Hast Du einen geeigneten Druckdienst gefunden und was mußtest Du letztendlich für ein Format anliefern? Ich hatte auch noch mal die paar mir bekannten Druckereien angeschaut, die bieten zwar alle diverse Ausgabeformate an, aber man muss ein Format aus mehreren Vorgaben wählen. Freies Format wird nicht unterstützt.
Derzeitiger Stand ist, dass wir doch kein Einklebeblatt machen, sondern ein 4seitiges Faltblatt, wo entsprechend mehrere Lieder Platz haben und das bei Bedarf ausgeteilt wird. Format A5.
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