Ich arbeite mich jetzt auch verstärkt in Musescore ein (Version 4.1.1), derzeit ganz besonders in die Textfunktionen. Und da sind mir doch zwei "Ungereimtheiten" aufgefallen (oder ich finde entsprechende Einstellungen nicht). Und zwar betrifft es den Textrahmen (über Palette "Layout" eingefügt), der für mich (noch) zwei ungewöhnliche "Besonderheiten" aufweist:
1. ich kann für den Rahmen über die "Eigenschaften" die vertikale Position ändern, er hat aber immer die volle Satzspiegelbreite. 2. für den Text darin kann ich eigene Begrenzungen oben, unten, links und rechts in den Eigenschaften wählen (rechts gilt nur bei rechtsbündigem Text). Der Rahmen vergößert sich entsprechend.
So weit, so gut, aber: mit der Maus kann ich den Text auch irgendwohin schieben, der Rahmen wandert nicht mit (gilt auch für Titel etc.). Das widerspricht jedem rahmenorientierten Layout-Programm. Gewohnt bin ich: der Rahmen wird verschoben, der enthaltene Text wandert mit.
3. es gibt keinen automatischen Umbruch des Textes oder ich finde die Einstellung nicht (weder bei Eigenschaften noch bei Textstilen). Stört mich, da der Rahmen ja immer volle Breite hat.
Ich hoffe jetzt mal, dass mir diejenigen, die sich schon länger mit dem Programm beschäftigen, das erklären können
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Weiß nicht, ob ich in die richtige Richtung denke, aber:
Für herumschwebende Textblöcke (z.B. weitere Liedstrophen unterhalb des Notenbildes) verwende ich den Shortcut STRG + T (vorher bitte eine Note markieren). Den entstehenden Block kann ich frei herumschieben (oder auch exakt positionieren mittels der "Eigenschaften".
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Deine "Denke" geht in die richtige Richtung ... und das sieht auf den ersten Blick auch gar nicht so schlecht aus. Aber (das ist mir wieder aufgefallen):
- Blocksatz ist wohl (noch) nicht möglich (in Eigenschaften und Textstilen gibt es keinen Eintrag dazu). - bei nachträglichen Änderungen am Layout des Notenbildes kann der Text auch horizontal "wandern", was bei einem Textfeld nicht der Fall ist. - bei angewähltem Text kann in den Eigenschaften auch der Platz vor der zugehörigen Note geändert werden (Erscheinungsbild / Platz links), obwohl diese nicht angewählt ist. Auch Taktbreitenänderung ist möglich.
Ich frage mich dann auch, wozu denn eigentlich das Textfeld gut sein soll. Letztendlich sind es ja zwei Dinge: ein feststehender Rahmen und ein frei verschiebbarer Text.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Ich glaube, Blocksatz ist in Notationsprogrammen ein ewiges Desiderat. Silbenteilung nach den Regeln der Grammatik müsste dann auf jeden Fall mitgeliefert werden, sonst sieht der Blocksatz teilweise sehr blöd aus - und manuelle Umbrüche verursachen mitunter viel Arbeit.
Was den Workflow betrifft, würde ich die schwebenden Textelemente erst dann hinzufügen (und platzieren), wenn alles andere fertig ist.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #4Ich glaube, Blocksatz ist in Notationsprogrammen ein ewiges Desiderat. Silbenteilung nach den Regeln der Grammatik müsste dann auf jeden Fall mitgeliefert werden, sonst sieht der Blocksatz teilweise sehr blöd aus - und manuelle Umbrüche verursachen mitunter viel Arbeit.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer: es müsste mal jemand machen.
Zitat von Klaus im Beitrag #4Was den Workflow betrifft, würde ich die schwebenden Textelemente erst dann hinzufügen (und platzieren), wenn alles andere fertig ist.
Das geht sicher, hat für mich aber zwei Nachteile: - der Text ist an Noten gebunden, wie eigentlich jeder Text in Musescore ... außer dem Textrahmen, der wird an Takte gebunden, erscheint aber immer "über" einer Notenzeile (gewünscht: unter der letzten Zeile) - ich kann nicht mit dem Text anfangen oder eine passende Vorlage erstellen
Und "fertig" bin ich eigentlich auch selten, es gibt häufig noch etwas zu ändern.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von acco-boy im Beitrag #5- der Text ist an Noten gebunden, wie eigentlich jeder Text in Musescore ... außer dem Textrahmen, der wird an Takte gebunden, erscheint aber immer "über" einer Notenzeile (gewünscht: unter der letzten Zeile)
Wie wäre es mit "Hinzufügen - Rahmen - Textrahmen anhängen"?
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #6Wie wäre es mit "Hinzufügen - Rahmen - Textrahmen anhängen"?
Danke, das sorgt dafür, das der Textrahmen unterhalb des Stücks erscheint. Das Problem aber, dass Text und Rahmen unabhängig voneinander sind, bleibt leider.
Im Moment kämpfe ich allerdings noch mit dem Layout, das mir deutlich aufwändiger/unverständlicher vorkommt, als ich es gewohnt bin.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Das ist leider wahr... Der Text kann bei MuseScore auch "aus dem Rahmen fallen", was auch ich nicht als sonderlich angenehm empfinde.
Für mich bleibt STRG + T noch die beste Lösung, denn damit hat man den "puren" Textblock freischwebend zur Verfügung. Den nach einer Layoutänderung nochmals neu auszurichten, ist noch der geringste Aufwand - und mittels des Eigenschaften-Fensters kann man das auch sehr exakt tun (anders als in PriMus, wo man nur mit dem Auge messen konnte...).
Du sagst, dass du mit dem Layout kämpfst: Wo hakt es denn?
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #8Das ist leider wahr... Der Text kann bei MuseScore auch "aus dem Rahmen fallen", was auch ich nicht als sonderlich angenehm empfinde.
Für mich bleibt STRG + T noch die beste Lösung, denn damit hat man den "puren" Textblock freischwebend zur Verfügung. Den nach einer Layoutänderung nochmals neu auszurichten, ist noch der geringste Aufwand - und mittels des Eigenschaften-Fensters kann man das auch sehr exakt tun (anders als in PriMus, wo man nur mit dem Auge messen konnte...).
Ja, das sehe ich mittlerweile genauso. Textabsatz macht eigentlich nur Sinn, wenn man den Text darin nicht anfasst. Sobald er nämlich verschoben wird (und das muss schon bei einfachem zweispaltigem Layout mit einem zweiten Textrahmen passieren), bleibt der Rahmen trotzdem als „Abstandshalter“ weiter bestehen. Wird er gelöscht, ist auch der Text weg. Verschiebt es ihn auf die andere Seite, ist der Text ebenfalls dort.
Zitat von Klaus im Beitrag #8Du sagst, dass du mit dem Layout kämpfst: Wo hakt es denn?
Vorbemerkung: „kämpfen“ bedeutet nicht zwangsläufig „nicht erreichen“, sondern „ungewohnt oder umständlich“ (also mit viel Testen verbunden). Vieles ist auch dem geschuldet, was ich gerade mache: ein Liederbuch zusammenstellen (jede Seite ein Lied). Im Einzelnen:
Format/Stil/Seite: Die Zusammenhänge der Einträge bei vertikaler Ausrichtung der Notenzeilen. Und Frage: weshalb bei abgeschalteter Ausrichtung kein fester Abstand, sondern ebenfalls min./max.?
Dort ebenfalls die Bezeichnungen (Notenzeile / Akkolade / System). Üblicherweise (siehe auch Elaine Gould, S. 41) werden hierfür die Bezeichnungen „System / Doppelsystem / Akkolade“ verwendet. So verstehe ich das auch.
Die Verwendung der Abstandshalter aus der Layout-Palette: Für die einfache Verschiebung eines Systems zwischen zwei anderen werden gleich zwei benötigt.
Seitenzahlen (in den Kopfzeilen) werden in den Satzspiegel geschrieben (gehören normalerweise aber da nicht hinein). Folge: Ein wie unten beschriebener eingefügter Titel wird dabei nach unten verschoben. Ausgleich nur dadurch möglich, dass auf Seite 1 ebenfalls die Seitennummer geschrieben wird oder durch Vergrößern des Rahmens nach unten und Verschieben des Titels. Den oberen Rand des Titelrahmens kann ich nicht nach unten schieben.
Einzelne Systeme lassen sich auch nicht einfach einrücken, sondern es müssen „horizontale Rahmen“ eingefügt und diese dann auch noch in der Größe angepasst werden.
Das alles kann man jedoch lernen. Die größten Schwierigkeiten ergeben sich für mich aber dadurch, dass „Abschnitte“ eben nicht unabhängig voneinander sind:
Titel einfügen: Textrahmen einfügen und den darin enthaltenen Text auf Stil „Titel“ stellen. Hinzufügen/Text/Titel geht nicht, da dieser immer über das erste Lied gesetzt wird (auch mehrere übereinander).
Lied einfügen: Leertakte nach einem Lied erzeugen, Abschnitts- und Seitenumbruch auf den letzten Liedtakt und den letzten der Leertakte. Dazu dann wieder Titel.
Damit ich aber nicht nur meine Probleme schildern muss: Abschreiben und Umformatieren einer handgeschriebenen Orchesterstimme hat relativ schnell geklappt, auch wenn mir das "Takte einfach eine Zeile höher schieben" gefehlt hat.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Obwohl MuseScore viel kann, zählt die Erstellung eines Liederbuchs einstweilen noch nicht zu seinen Stärken. Ich würde eher Einzeldateien pro Liederbuchseite anlegen, am Ende als PDF exportieren und dann mittels eines PDF-Mergers die Einzeldateien zu einem Ganzen zusammenfügen.
Kritik wird von den Entwicklern angehört - aber man muss unendlich viel erklären und sich sehr viele Rückfragen gefallen lassen, wenn man ein Feature oder auch nur eine Änderung wünscht. Die haben ihr Programm lange und gut durchdacht - jede Bitte um Änderung wirft eine weite Folge von Problemen auf. Ich habe es über einschlägige Facebook-Gruppen versucht, ich habe es im MuseScore-Forum versucht. Am Ende ließ ich es bleiben; es frisst zu viel Zeit und es nagt auch an den Nerven, die vielen Rückfragen und Einwände beantworten bzw. entkräften zu müssen.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #10Ich würde eher Einzeldateien pro Liederbuchseite anlegen, am Ende als PDF exportieren und dann mittels eines PDF-Mergers die Einzeldateien zu einem Ganzen zusammenfügen.
Das hatte ich auch schon mal kurz angedacht ... aber nicht weiter. Vielleicht muss ich mir das nochmals gründlich überlegen. Hätte dann den Vorteil, dass alle Lieder gleich formatiert sind.
Zitat von Klaus im Beitrag #10Kritik wird von den Entwicklern angehört - aber man muss unendlich viel erklären und sich sehr viele Rückfragen gefallen lassen, wenn man ein Feature oder auch nur eine Änderung wünscht. Die haben ihr Programm lange und gut durchdacht - jede Bitte um Änderung wirft eine weite Folge von Problemen auf. Ich habe es über einschlägige Facebook-Gruppen versucht, ich habe es im MuseScore-Forum versucht. Am Ende ließ ich es bleiben; es frisst zu viel Zeit und es nagt auch an den Nerven, die vielen Rückfragen und Einwände beantworten bzw. entkräften zu müssen.
Dann werde ich es gleich bleiben lassen (obwohl ich dazu tendierte). Ich denke, da wird schon jemand mitlesen und hoffe, dass möglicherweise ...
Mit der dann nicht benötigten Zeit kann ich sicher was anfangen: Lernen.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)