In MuseScore können bekanntlich versch. Notationsstile (Emmentaler, Bravura, Gonville...) zur Darstellung der Noten aufgerufen werden.
Ich habe bemerkt, dass bei der Auswahl eines Stils nicht bloß der Notenfont gewechselt wird, sondern auch diverse kleinere Einstellungen zum Tragen kommen: Dicke der Notenlinien und Taktstriche, Abstand von Wiederholungspunkten nach dem Wiederholungstaktstrich uvm.
Gerade beim Anwählen eines anderen Stiles als Emmentaler sind die Werte in den diversen Stileinstellungen so verändert, dass die Rücksetzen-Option aktiviert ist, sprich: Mit Klick auf den Button neben dem Wert wird ein Default-Wert wiederhergestellt, ich glaube: jener aus dem Stil Emmentaler. Das ist eigentlich irritierend. Zumindest früher dachte ich, ich müsste alle Änderungen per Klick auf den genannten Button zurücksetzen, um den "eigentlichen" neuen Stil authentisch darzustellen. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.
Weiß dazu jemand mehr?
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #1Weiß dazu jemand mehr?
Leider nicht direkt, aber: meinst Du die Zurücksetzen-Knöpfe in den Stileinstellungen oder die im Inspektor?
Ich kann nämlich zumindest aus der 3.2.3 ein ähnliches Phänomen, allerdings mit der Schrift MScore (fälschlisch immer noch „Emmentaler“ genannt), berichten: ich benutze (m)eine Stilvorlage, aus http://www.mirbsd.org/music/Mscore3/ eine der vocals, und habe die vocal-resv.mss auch in den Präferenzen als Standardstilvorlage eingestellt.
Wenn ich nun in den Stileinstellungen bin, sind die Zurücksetzen-Knöpfe neben vielen Einstellungen, die in meinem Stil vom eingebauten Vorgabestil (als stock.mss auch a.a.O. abgespeichert) abweichen, aktiv; ein Drücken der Knöpfe bringt allerdings nicht viel, da es zum von mir eingestellten Standardstil, nicht zum eingebauten Vorgabestil, zurücksetzt; sie bleiben also immer aktiv, *außer* ich ändere in einer Partitur etwas so, daß es wieder dem eingebauten Vorgabestil entspricht.
Im Inspektor hingegen ist der Knopf immer (sowohl was die Darstellung als auch die Aktion betrifft) relativ zum für die Partitur eingestellten Stil.
Vielleicht siehst Du genau das: der andere Notationsfont hat (zwingend) einige Voreinstellungen gegenüber dem eingebauten Vorgabestil verändert.
Was mich wundert ist, daß Du schreibst, daß der Knopf einen anderen Wert einstellt.
Mach doch mal Folgendes: • in den Präferenzen das Feld für eine Standardstilvorlage leermachen, falls nicht ist • neue Partitur, keine Vorlage („Instrumente wählen“) • Notationsfont wechseln • Stilvorlage speichern • diese in den Präferenzen als Standardstilvorlage eintragen • die Partitur, um die es Dir hier geht, laden
Macht das irgendeinen Unterschied? (Insbesondere der oben erwähnte Klick auf den Knopf)
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Zitat von mirabilos im Beitrag #2meinst Du die Zurücksetzen-Knöpfe in den Stileinstellungen oder die im Inspektor?
Jene in den Stileinstellungen. Bei Auswahl eines anderen Stils sind viele Werte verändert, die sich per Zurücksetzbutton auf einen Standardwert setzen lassen. Ich vermute jedoch, dass der "Standardwert" nur der für den Stil "Emmentaler" zuständige Wert ist...
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Zitat von mirabilos im Beitrag #2Was mich wundert ist, daß Du schreibst, daß der Knopf einen anderen Wert einstellt.
So ist es aber in der Tat.
Beispiel:
Wechsle ich von Leland zu Bravura, springt die Notenliniendicke von 11 pt (Leland) auf 13 pt (Bravura). Der Zurücksetzbutton setzt die Liniendicke auf 11 pt zurück, sodass ich mich frage, ob 13 pt wirklich für Bravura der Standardwert ist - oder vielleicht doch 11 pt.
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Zitat von Klaus im Beitrag #4Wechsle ich von Leland zu Bravura, springt die Notenliniendicke von 11 pt (Leland) auf 13 pt (Bravura). Der Zurücksetzbutton setzt die Liniendicke auf 11 pt zurück, sodass ich mich frage, ob 13 pt wirklich für Bravura der Standardwert ist - oder vielleicht doch 11 pt.
Hmm.
Leland: "staffLineThickness": 0.11,
Bravura: "staffLineThickness":0.13,
MScore: "staffLineThickness": 0.08,
Tendenziell würde ich eh’ einfach auf den Zurücksetzen-Knopf in den Stileinstellungen einfach nicht viel geben. Ich fahre selbst am besten, indem ich einfach den „Standardstil“, also den eingebackenen, auch in eine Datei speichere und die mit diff(1) vergleiche, wenn nötig. Aber ich bin ja auch Unix-Nutzer…
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