Zitat von borgplasma im Beitrag #15Vielleicht sind für solche Anwendungen Programme wie Musescore, Capella, und andere eher ungeeignet.
Du hast doch selber Capella 8, das ist sehr wohl geeignet für Klaus Problem.
Ja, aber ob sich Klaus nun dafür extra Capella 8 zulegen möchte? Er war doch froh, dieses Programm nicht (mehr) nutzen zu müssen (wenn ich das aus der Vergangenheit her richtig in Erinnerung zu haben ....)
(Und ja, ich gebe zu, das Problem mit Capella nicht versucht habe zu lösen, daher mein nicht ganz richtiger Satz:
Zitat von brunsbox im Beitrag #18Capella, und andere eher ungeeignet.
Grüßle Oliver
You will be assimilated! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Progs: Capella 10(Abo), Capscan 9, Finale Notepad, musescore 4.4.4, Dorico 5.1.70, Cubase 12, Wavelab 9.5 VSTs / Soundlibraries: Garritan Personal Orchestra 5, sforzando BS: Win 11 64 bit Interessen: Flötenorchester, Percussion Ensembles, Projektorchester (NRW), div. Blasorchester, Kammer- und Symphonieorchester
Der tiefere Grund liegt in der Programmierung. Praktisch alle Programme legen die Daten in einer XML-Struktur ab. Aus der Datenstruktur wird dann ein Objekt erzeugt (objektorientierte Programmierung), mit dem das Programm arbeitet. Bei Capella sieht die Struktur so aus: voice -> noteobjects -> chord Ein Strukturelement Takt gibt es nicht. Die Takte werden erst bei der grafischen Ausgabe erzeugt (berechnet). Bei Musescore sieht es anders aus: Measure -> Voice -> Chord Der Takt (Measure) ist ein Strukturelement. Bei der Programmierung von Musescore hat man sich überlegt, wie man Noten am besten strukturiert und dabei ist man auf Takte gekommen. Dass Musik auch taktlos sein kann, daran hat man nicht gedacht. Man kann das Problem natürlich in Musescore lösen, aber das ist vermutlich zusätzlicher Programmieraufwand.
Capella ist für mich aufgrund vieler anderer Unzulänglichkeiten keine Option. PriMus habe ich - und dieses Programm bietet eine m.E. sehr unkomplizierte Lösung für das Problem, indem es Taktüberfüllung bei laufender Eingabe zulässt.
Dass man bei MuseScore "viele Abstriche" machen müsse, weil es ein kostenloses Programm sei: Dem stimme ich gar nicht zu. Gewiss, MuseScore ist kostenlos - und beherrscht vieles dennoch besser als die teuren Platzhirsche der Branche. Ich bin mir auch recht sicher, dass die Programmierer die Herausforderung der taktlosen Notation annehmen werden, sofern es genügend Voten dazu aus dem Kreis der User gibt.
Es wurden mehrfach Notenbeispiele angefragt. Ich poste bald welche (Rechtefrage muss vorher abgeklärt werden).
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Ich habe hier im Urlaub (bin gerade in Holland) nicht meinen "richtigen" Schlepptop dabei, weswegen ich selbst nicht testen kann. Aber ich habe noch die Idee, in Musescore vielleicht einfach ein gigantisches Taktmaß einzugeben (vielleicht 2048/4 oder so?).
Wenn Musescore so Werte erlaubt, könnte es doch vielleicht gehen? Man muss dann noch eine Möglichkeit finden, den letzten Taktstrich anzugeben. Im Fall des Falles einfach alle Noten aus der Zeile zählen und das als Taktmaß angeben?!
Zitat von Nobbie im Beitrag #23Aber ich habe noch die Idee, in Musescore vielleicht einfach ein gigantisches Taktmaß einzugeben (vielleicht 2048/4 oder so?).
Der Vorschlag wurde bereits gemacht. Ich habe weiter oben seine Unpraktikabilität beschrieben.
Zitat von Nobbie im Beitrag #23Im Fall des Falles einfach alle Noten aus der Zeile zählen und das als Taktmaß angeben?!
Genau. Mit Zählen und Hin-/Herprobieren geht eh alles. Mich verlangt jedoch nach einer einfachen und schnellen Lösung.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #21 PriMus habe ich - und dieses Programm bietet eine m.E. sehr unkomplizierte Lösung für das Problem, indem es Taktüberfüllung bei laufender Eingabe zulässt.
Ja, da sind wir mit PriMus wirklich bestens bedient (ich schreibe zwar keine Psalmen, aber schon bei Kadenzen ist diese Möglichkeit sehr wertvoll).
In Musescore habe ich gerade noch eine andere Möglichkeit gefunden, die evtl. funktionieren könnte: 1. Wie schon beschrieben eine möglichste große Taktart wählen (damit du keine "Zerlegung" langer Notenwerte an Taktstrichen bekommst). 2. An den gewünschten Stellen dann die Takte teilen ("Werkzeuge > Takt > ... aufteilen" oder Doppelklick auf gewünschten Taktstrich in der Palette). Trennung erfolgt vor (!) der Markierung. 3. Systemumbrüche einfügen und Taktstriche unsichtbar machen.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von acco-boy im Beitrag #25An den gewünschten Stellen dann die Takte teilen ("Werkzeuge > Takt > ... aufteilen" oder Doppelklick auf gewünschten Taktstrich in der Palette). Trennung erfolgt vor (!) der Markierung.
Das kannte ich bisher nicht! Vielen Dank, das erleichtert den Workflow bereits beträchtlich! Wieder einmal steckt bei MuseScore mehr unter der Motorhaube als manch einer vermutet...
Nachtrag: Aha! Die auf diese Weise eingefügten Taktstriche lassen sich auch ganz simpel per Klick auf ENTF löschen! Genial!
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Wenn mittels Palette ein Taktstrich eingefügt wird, begründet der aus Sicht von MuseScore offenbar keinen neuen Takt - d.h. es kann kein Zeilenumbruch für den neu entstandenen Takt eingefügt werden...
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von Klaus im Beitrag #27Autsch, Fallstrick! Wenn mittels Palette ein Taktstrich eingefügt wird, begründet der aus Sicht von MuseScore offenbar keinen neuen Takt - d.h. es kann kein Zeilenumbruch für den neu entstandenen Takt eingefügt werden...
Stimmt, das scheint nur ein "grafischer" Taktstrich zu sein. Dann bleibt nur der Weg übers Menü, aber für diesen Menüpunkt kannst du dir ja ein spezielles Tastenkürzel setzen.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von Klaus im Beitrag #24Der Vorschlag wurde bereits gemacht. Ich habe weiter oben seine Unpraktikabilität beschrieben.
Ne, das sehe ich nicht. Du gehst nicht auf den Vorschlag ein, grundsätzlich ein "utopisches" Taktmaß zu nehmen (1000/4 oder so) und dann am notwendigen Ort einen gezwungenen Taktstrich einzugeben. Ich sehe da kein Problem, außer dass ich eben nicht weiß, ob Musescore das kann.
Du sollst nicht irgendwie Noten zählen oder so, einfach nur ein riesiges Taktmaß und die notwendigen wenigen Taktstriche mit der Hand eingeben. Das müßte ja möglich sein, man kann ja sicher auch beliebige Auftakte eingeben. Was wäre daran unpraktikabel?