"Mit viel Tricksen wäre es ja auch möglich, einen bestehenden Musescore-Font mit den Zeichen eines fremden Fonts zu "füttern", sprich zu verändern." Das geht gerade nicht so einfach und soll (vielleicht) verhindert werden. Der Font ist irgendwo in einer DLL versteckt. Sie müssten den da erst einmal rausholen, um ihm dann in FontForge zu bearbeiten. Dazu muss man schon Profi-Hacker sein. Bei einer früheren Version waren die Fonts noch als separate Dateien vorhanden. Ich habe mehrere bei mir auf der Festplatte gefunden. Für Leadsheets gefällt mir MuseJazz und ich werde den Font verwenden, um Akkordsymbole in einem anderen Programm zu schreiben.
Die Arbeit würde ich mir heute nicht mehr machen, vor vielen Jahren habe ich für capella Fonts gebastelt, tlw. unter Zuhilfenahme bestehender Fonts.
Für MuseScore würde ich mir einfach wünschen, dass die Möglichkeit implementiert wird, auch externen Notenfonts zu nützen. Es gibt da so vieles; es ist ein ungehobener Schatz, wenn man diese Möglichkeit nicht erschließt.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Erst einmal abwarten, oder? Weiter oben im Thread wurde doch von der Möglichkeit (nicht mehr, aber auch nicht weniger...) gesprochen, dass sich in dieser Sache ab Version 4 etwas tun könnte.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von HenningF im Beitrag #22Bei Musescore möchte man wohl keine offenen Schnittstellen. Das ärgert zwar einige Nutzer, aber spart den Entwicklern viel Ärger.
Man entwickelt ein Open-Source-Notensatzprogramm, verwendet hauptsächlich einen quelloffenen Font und implementiert ein Font-System, das auf Offenheit angelegt ist. Die Erwartungshaltung, dass dann offene Schnittstellen vorhanden sind, die den Usern noch mehr Möglichkeiten und dem Programm noch mehr Respekt verschaffen würden, ist da nicht ganz unberechtigt.
Der verlinkte Text aus dem anderen Forum ist für mich schwer zu verstehen - nicht primär wegen der Englischsprachigkeit, sondern vor allem wegen fehlender Erfahrung im Programmierbereich und dem dort üblichen Jargon inkl. diverser Abkürzungen. Soll heißen: Ich wüsste nun nicht, was ich im Einzelnen zu tun habe, um MuseScore für externe Fonts zu öffnen.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Ist da auch noch nicht wirklich drin, allenfalls vorbereitet. Zur Zeit erlaubt dieser PR nur die derzeitigen Fonts, aber hat diese nicht mehr fest ein kompiliert, man kann also an den Fonts Änderungen vornehmen und diese testen ohne MuseScore neu bauen zu müssen. Aber von da zu wirklich externen Fonts ist es nicht mehr allzu weit.
Offtopic zu capella und Bravura: Habe mir das in der Demo angesehen. Es sieht nicht gut aus.
In MuseScore haben Klavierpartituren mit Bravura eine eigene geschwungene Klammer, die perfekt zum Notenfont passt. In capella bleibt die Standardklammer, auch wenn ich auf Bravura schalte. Auch einige andere Elemente scheinen in capella gerade nicht auf den Bravura-Font angepasst worden zu sein. Sieht wie eine Stilmischung aus. MuseScore liefert da bei weitem (!) das ästhetischere Ergebnis.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)