Liebes Forum, ich scanne derzeit Barock-Musik ein. Da kommen viele Pralltriller und Triller vor. Mit allergrößter Zuverlassigkeit "erkennt" Capella da "w" oder "vw". Und das fällt oft nicht einmal auf. Man muss die "Erkennung" erst leicht verschieben, um es zu merken. Das nervt, wenn man das bei einem Stück bis zu 30 mal machen muss. Bei den Noten, die ich derzeit in Arbeit habe, handelt es sich um verschiedene Ausgaben von ausgezeichneter Qualität. An der Vorlage kann es also nicht liegen. Eine Logik scheint es bei der Erkennung wohl nicht zu geben, sonst müssten z.B. Violinschlüssel oder Bassschlüssel an Anfang einer Zeile auch besser erkannt werden. Stattdessen erscheint oft ein bunter Mix aus Buchstaben, Zahlen und sonstigen Zeichen.
Hallo Rosy, wenn Du in der Hilfe unter "Was wird erkannt" nachschaust, findest Du, dass z.B. Triller und Verzierungszeichen derzeit nicht erkannt werden, sich aber manuell einfügen lassen. Schlüssel werden normalerweise erkannt. Da kann es also nur um die Form des Schlüssels gehen. Kannst Du mir einen guten Scan ( ca 250 bpi, Grauton ) mailen, dann würde ich das gerne mal ausprobieren.
Danke Peter, ich habe nicht gewusst, dass Triller nie erkannt werden. Ich meine aber "tr" wurde schon erkannt. Ich werde in Zukunft darauf achten. Dass ich die Pralltriller und das andere Trillerzeichen manuell einfügen kann, weiß ich wohl. Aber wie gesagt, das macht viel Arbeit, zumal jedesmal der "erkannte" Unsinn erst mal gelöscht werden muss.
Was die Schlüssel am Anfang einer Zeile betrifft, so habe ich gerade kein Beispiel. Das habe ich nur gleich mit erwähnt, sozusagen "in einem Aufwasch". Wenn ich mal wieder so etwas habe, werde ich es schicken. Grüße Rosy
Zitat von RosyDa kommen viele Pralltriller und Triller vor. Mit allergrößter Zuverlassigkeit "erkennt" Capella da "w" oder "vw".
Mein Capella-Import für PriMus erkennt schon einzel oder in Gruppen stehende 'v' und 'n' für Streicher als Auf- und Abstrich(e). Ich werde mal drauf achten und wenn es bei mir vorkommt, die Erkennung um "w" und "vw" für Triller ergänzen
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Zitat von PeterBecker @bassklampfe Is ja doll Und was hat das mit Capella Scan zu tun ?
Nunja, ich benutze Capella Scan ziemlich häufig und heftig (mindestens 3 mal pro Woche), und wo es nicht tut, was ich mir wünsche, schreibe ich mir meine Scripte drumrum.
Zum einen vor der Erkennung zum Optimieren von Bildern.
Z.B. bei miserablen Low-Res-Scans von Scribd wirkt die Transformation "Graustufen" => "Zoom 200%" => "GaußFilter" => "Histogramm Ausgleich" => "Treshhold" wahre Wunder. Man muss ein bisschen mit den Parametern spielen, aber damit bekomme ich die Erkennungsrate häufig von unter 5% auf über 95%.
Zum anderen nach der Erkennung für Dinge, von denen ich weiß, wie ich sie korrigieren möchte.
Und da ich die CapScan Ergebnisse mit PriMus weiterbearbeite, bietet es sich an, solche Korrekturen im Import-Script zu automatisieren.
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Danke für die Aufklärung. Bei schlechten Scans nutze ich einen ähnlichen Mechanismus mit Photoshop als Vorstufe zu Capella Scan. Deine Import Filter sind halt Primus spezifisch. Es ist auch nicht gewährleistet, dass immer das Selbe bei der Erkennung von derzeit nicht unterstützten Zeichen rauskommt. Ich nutze dann, wenn möglich, "Suchen". Ist ja auch legitim, dass man sich das Leben so leicht wie möglich macht. Ich glaube aber, dass das nur eine Frage der Zeit ist, bis die Liste der nicht unterstützten Zeichen bei der Erkennung kleiner wird. Das war eigentlich immer so.
Zitat von PeterBeckerIch glaube aber, dass das nur eine Frage der Zeit ist, bis die Liste der nicht unterstützten Zeichen bei der Erkennung kleiner wird. Das war eigentlich immer so.
Ja. Die Auf- und Abstriche sind mit dem (vor-?) letztem Update auch deutlich besser geworden.
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Ich benutze auch Capscan8, allerdings eher mit pdf-Dateien als mit echten Scans. Dabei ist mir aufgefallen, dass im Violinschlüssel oft eine ganze Note versteckt ist. Zwischen Schlüssel und Vorzeichen (häufiger bei B's) verbirgt sich gerne ein kleiner Bogen.
Ein systematisches Vorgehen bei der Nacharbeitung in Capscan (Mustersystem, Schlüssel, Vorzeichen etc) wird ja durch die umfangreiche Objekte-Suchfunktion sehr erleichtert. Auch eine Anpassung der Markierungsfarben kann die Suche sehr beschleunigen. Das finde ich alles sehr gut gelöst. Andere Scanprogramme benutze ich nicht.
Wie Blassklampfe schon schrub, geht es ja auch um die Weiterbearbeitung im Zielprogramm. Die Schnittstelle zu Capella ist bequem. Was nützt es aber, wenn ich im Zielprogramm dann noch umständlich hantieren muss.
Ich benutze Capella 8, um einen kurzen Blick auf das Resultat zu werfen und zu entscheiden, mit welchem Notensatzprogramm ich weiterarbeite.
Mit Primus kann ich alle Noten mit anhängenden Fehlerkennungen einzeln oder als Bereich markieren und dann diese selektiv löschen.
In Capella habe ich ja nur das "er Radiergummi"-Plugin (von mir von allen Plugins am meisten genutzt. Danke!!!). Und das kann ja auch nicht über die fehlende Mehrfachselektion hinweghelfen.
Nach dem Löschen der Fehler in Primus bleibt die Notenmarkierung erhalten. Ich wähle dann die gewünschte Artikulation, Verzierung etc aus und klicke sie dann mit der Maus an die entsprechende Stelle oder pinsele sie mit der Maus über ganze Notenbereiche. Geht sehr schnell. Auch das Aufsplitten und die Wiedervereinigung von Systemen und Stimmen und das Filtern von Noten aus Akkorden hilft bei der Umbettung falsch verteilter Noten.
Musescore bietet ähnlich mächtige eingebaute Bearbeitungsfunktionen. Davon kann ich bei Cap8 bei den wirklich wunderschönen Vorspielklängen nur träumen. Hilft aber nicht beim Notensatz.
Importscripte kann ich selbst nicht schreiben, aber mit Notepad++ die aus Primus erzeugte EMIL-Datei durchsuchen und Fehler suchen und ersetzen (mit den üblichen regulären Ausdrücken). Es ist ja eine reine Textdatei.
Es sind (ausser der umfangreichen Erkennungseinstellung) bei mir die folgenden Entscheidungen:
-Da ich sehr flink auf meinem Midi-Keyboard bin: Lohnt sich der Scan- und Nachbearbeitungsauswand oder ist eine händische Eingabe schneller?
-Habe ich viele ähnlich aufgebaute Dateien (vorzugsweise von einem Notensatzprogramm (einem Font) erzeugt)?
-Text/Liedtext ja/nein?
-Nachbearbeitung erst mit Capella 8 oder besser gleich mit Primus?
Zitat von Burkhard ........ -Habe ich viele ähnlich aufgebaute Dateien (vorzugsweise von einem Notensatzprogramm (einem Font) erzeugt)? ........
Für diese Art von PDF Dateien nutze ich das Programm PDFtoMusic http://www.myriad-online.com/en/products/pdftomusicpro.htm Das Programm macht keine OCR sondern extrahiert direkt aus der PDF Datei die entsprechenden Informationen und exportiert diese auf Wunsch nach Music XML. Die Weiterbearbeitung erfolgt dann mit Primus oder Dorico.
Gruß Reinhard Dorico 5.x Pro, PriMus Publisher, Finale 27, Sibelius First, Capella 7+8+9, CapellaScan 9, Musecore 4.1 unter WIN 10 Prof. 64, I-MAC
Das ist sicher richtig. Jeder muss für sich selbst entscheiden wofür er sein Geld ausgibt. Mir hat das Programm jedenfalls viele Stunden Arbeit erspart.
Gruß Reinhard Dorico 5.x Pro, PriMus Publisher, Finale 27, Sibelius First, Capella 7+8+9, CapellaScan 9, Musecore 4.1 unter WIN 10 Prof. 64, I-MAC
Brauche Capella scan ca. jeden 2 Tag die Vorlagen sind 50% PDF wo der Kunde mir zu sendet. Die anderen50% sin Noten Vorlagen von ganz schlecht bis gut. Was in letzter Zeit zugenommen hat WhatsApp Vorlagen. Das vorgehen beim scanen ist ca. das gleiche wie bei Burkhard.
Bei Capella scan sind alle Farben Möglichkeiten die es gibt aktiviert um eben möglichst viele Erkennungsfehler sofort zu sehen. PDF Dateien geben im grossen und ganzen keine grosse Probleme. Bei Notenvorlagen gibt es viele Möglichkeiten das Ergebnis zu verbessern. Wichtig ist das Notensystem, ist das in der Vorlage sehr schwach probiere ich eine Kopie zu machen mit der Einstellung beim Drucker mehr Dichte, wenn das nicht funktioniert werden die schlechten Linien von Hand nach gezogen. WhatsApp Vorlagen kann man in der Regel direkt als Foto einlesen und auch wieder mit den Einstellungen von Capella scan noch fein Korrekturen anbringen oder in PDF Datei umwandeln oder Drucken und neu Einlesen.
Bei mir als sehr schlechter Klavierspiele reich wen auf dem Bildschirm von Capella sacan alle Notensysteme vorhanden sin. Wenn die Erkennung sehr schlecht ist aber das Notensystem ist vorhanden wird alles andere gelöscht und dann linke Hand auf die Tastatur rechte Hand an der Maus und los.
Capella scan ist für mich momentan das beste Erkennungsprogram, habe auch andere aus probiert doch da fehlt halt meistens die Erfahrung. Bin seit Geburt von Capella scan dabei.
Wer mit Capella scan arbeiten will muss sich die Zeit nehmen und alle Möglichkeiten durchspielen die im Programm angeboten werden.
capella8, capella-scan, PriMus Publisher Audio & Music Lab Premium, MusicStudio, Win 10 x64,
Zitat von Reinhard32 das Programm PDFtoMusic http://www.myriad-online.com/en/products/pdftomusicpro.htm Das Programm macht keine OCR sondern extrahiert direkt aus der PDF Datei die entsprechenden Informationen und exportiert diese auf Wunsch nach Music XML.
Mit dem Nachteil, daß Liedtexte und musikalische Anweisungen in der PDF-Datei ja einfach nur ein Koordinate auf der Seite haben, daß dort aber keine logische Beziehung der verschiedenen grafischen Objekte zueinander gespeichert ist.
Wenn capella Scan solche PDF-Dateien so lesen würde wie PDF2Music, aber dann in dem graphischen Userinterface von capella Scan dem User diese Zuordnung bearbeiten oder herstellen läßt, dann wäre das perfekt.