suche eine brauchbare Möglichkeit, die Klangausgabe von PriMus auf einem virtuellen PC zum Laufen zu bekommen. Habe einen VMware-Server mit VMware ESXi 5.5 Hypervisor als Basis. In der kostenlosen Variante kann ich leider keine PCI-Geräte aktivieren. Darauf virtuelle Maschine mit Win8.1. Klangwiedergabe von mp3, wav usw. per RDP ist kein Problem. Bloss funzt keine Midi-Wiedergabe, über die die Klangausgabe von PriMus läuft. BassMIDI lässt sich zwar installieren, mit Soundfont-Einbindung gibt PriMus aber keine Töne von sich. Nach CoolSoft VirtualMIDISynth-Installation gibt PriMus zwar Töne aus, aber die Latenz ist viel zu hoch. Auch die Kombination mit BassMIDI, was ja eigentlich die Latenz-Probleme auf einem realen PC löst, beschleunigt das Ganze nicht.
Hat jemand von Euch noch eine andere Idee in Richtung virtuelle Soundkarte oder virtuelle MIDI-Ausgabe? Oder kann man VirtualMIDISynth so einstellen, dass die Verzögerung brauchbar ist?
wir hatten das thema hier schon mal beizeiten diskutiert. ich bin mit derartiger sounffont-software nie glücklich gewesen, weil ich bei mir auch immer hohe latenzzeiten hatte.
ich vermute, dass liegt an win 8 / 8.1, da andere damals das problem nicht hatten und ich einer der ersten damals war, der auf 8 umgesattelt hatte.
allerdings war damals mein pc auch noch ne ziemliche krücke, daher check ich das gern nochmal gegen...
Grüße, Carsten -- PriMus Publisher 1.1 und Sibelius 7, unter Windows 8.1 x64. Klassische und E-Gitarre.
Zitat von Cachstenich bin mit derartiger sounffont-software nie glücklich gewesen, weil ich bei mir auch immer hohe latenzzeiten hatte.
Nunja, man muss sich halt überlegen, was man möchte. Bei mir dauert das Laden der Soundfonts auch etwa 1 Sekunde (i5-Rechner mit 16GB RAM und SDD, also schon recht optimal) Ich habe da aber kein Problem mit denn:
Zum täglichen Notensetzen benutze ich den "nomalen" Wavetable Synth von MS. Dass geht flott und ohne Wartezeit[/*]
Zum endgültigen Abspielen und und konvertienren den CoolSoft. Dauert zwar beim Start etwas, aber dafür ist der Klang dann ok[/*]
Das hilft Andreas aber nicht weiter, denn bei Ihm geht ja ohne Soundfonts scheinbar gar nichts. Hmm... Vielleicht eine andere VmWare-Version nehmen, bei der es auch ein Sound-Device gibt? Oder - wenn diese VmWare-Version USB unterstützt - eine geeignete USB-Soundkarte einbinden. Wie es dann mit der Latenz aussieht, kann ich allerdings auch nur raten.
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
vielen Dank für die schnelle Reaktion. Das Problem bescheidener Klang, Latenzen und Soundfonts auf physikalischem Rechner betrachte ich für mich als gelöst. Benutze dafür ein Programm und zwei Soundbibliotheken.
- BassMIDI sorgt für eine geringe Latenz, so dass auch ein USB-MIDI-Keyboard ohne Verzögerung zum Einspielen nutzbar ist.
- Soundfonts habe ich jede Menge getestet. Bin bei zweien hängengeblieben. Merlin Gold Plus 3.95, 35 MB Musical Box 1a, 1,9 GB
Läuft auch auf einem 6 Jahre alten Fujitsu E8310-Notebook mit Core 2 Duo u. 4 GB RAM einwandfrei. Auch die 2-GB-Soundbibliothek. Diese Kombination sorgt für einen hervorragenden Klang. Kein Vergleich mit der Windows-Standardausstattung.
Aber das ist nicht mein Problem. Das Betriebssystem dürfte es auch nicht sein. Eine VM mit Windows 7 muss bei MIDI-Wiedergabe auch passen. Hatte auch MS Hyper-V als Grundlage ausprobiert. Aber dort gibt es das gleiche Problem.
Remoteaudio funktioniert zwar für mp3 und andere Formate, aber MIDI gibt es bei den Server-Lösungen für VMs nicht standardmäßig.
Bin im Augenblick mit den Programmen von Tobias Erichson am Experimentieren. Aktuell loopMIDI. Aber die wahre Freude kommt da noch nicht auf.
Zitat von AndreasBin im Augenblick mit den Programmen von Tobias Erichson am Experimentieren. Aktuell loopMIDI
Zu diesem Zweck verwende ich schon seit Jahren LoopBe1 (http://www.nerds.de/en/loopbe1.html), allerdings unter WIN7. Lt. Info auf der Homepage ist das ein "native Windows™ 2k/XP/Vista/7 WDM kernel mode driver". Latenzprobleme hatte ich damit noch nie, so wie es auf der Homepage angedeutet wird ("so expect the lowest possible latency.".
Falls du es noch nicht getestet hast, kannst du es ja mal damit versuchen. An deinen Erfahrungen damit wäre ich interessiert.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
kann mir mal jemand das Problem erklären? Geht es um die paar Sekunden, die vergehen, bis Primus das Abspielen startet, wenn man coolsoft werwendet? Das stört mich persönlich jetzt nicht die Bohne. Unter Latenz würde ich eher verstehen, daß man z.B. ein Digi über PC spielt und die Töne zu spät kommen. Aber was hat das mit Primus zu tun?
die ursprüngliche Frage war: - gibt es eine Möglichkeit der MIDI-Ausgabe auf einer auf einem VMware vSphere-Server gehosteten virtuellen Maschine? Das ist kein PriMus-Problem, aber ich vermutete, in diesem Unterforum Hilfe zu finden. So ist es ja auch. Vielen Dank!
- Das führte u. a. zu Anregungen, ob Soundfonts vielleicht weiterhelfen könnten. Wer sich damit beschäftigt, stolpert unweigerlich über Latenzen. Auch kein PriMus-Problem, aber trotzdem lästig. Wer mit Abspielverzögerung leben kann, ist gut dran. Ich kann es nicht, da zumindest bei mir deshalb kein Einspielen über MIDI-Keyboard möglich war. Wenn ich eine Taste auf dem Keyboard drücke, muss ich über MIDI trough sofort den Ton hören und nicht erst eine halbe Sekunde später. Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt das Problem an der hohen Latenz des MIDI-Treibers von Windows. Abhilfe hat bei mir der BassMIDI-Treiber geschaffen. Mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass ich nun Soundbibliotheken laden kann, die den erbärmlichen Windows-Midi-Klang durch brauchbare Klänge ersetzen. Meine alte Yamaha XG50 kann ich ja leider mangels Treiber auf Win7/8 nicht mehr benutzen.
Danke für den Tipp mit LoopBe1. Probiere ich aus und berichte dann.
Vielleicht machst du nochmal ganz kurz deutlich, warum es in deinem Fall notwendig oder hilfreich ist, auf einer virtuellen Maschine zu arbeiten und wie das Arbeiten konkret aussieht... nur, damit die Situation etwas klarer wird.
Grüße, Carsten -- PriMus Publisher 1.1 und Sibelius 7, unter Windows 8.1 x64. Klassische und E-Gitarre.
habe für PC-Schulungen Arbeitsplatz-PCs bzw. Thinclients, von denen per RDP virtuelle Maschinen auf einem VMware-Server benutzt werden sollen. U. a. mit PriMus. Die Pflege von virtuellen Maschinen ist einfacher als von realen PCs bzw. auf Thinclients kann ich kein PriMus installieren.
Allgemein sind virtuelle Maschinen wahnsinnige Ressourcenfresser. Ich habe mal ein paar grobe Benchmarks gefahren, eine Virtualisierung kostet ca. Faktor vier(!) an CPU Leistung.
D.h., wenn man ein natives Windows auf einer bestimmten Hardware laufen hat und da einen rechenintensiven Vorgang startet (Video Encoding auf Softwarebasis beispielsweise), und man richtet auf der gleichen Hardware eine VM ein (wobei ich persönlich mehr mit VirtualBox arbeite - wäre vielleicht auch ein Versuch wert?), dann läuft auf der VM das gleiche Programm um Faktor vier langsamer. Ganz schön heftig.
Es stellt sich eben die Frage, was für eine CPU steht zur Verfügung, vielleicht hilft da ja auch ein Upgrade (wenn es bezahlbar und sinnvoll ist).
Um die Rechenleistung mache ich mir keine Sorgen. - 2x Intel Quadcore-CPU Xeon E5620 2.4 GHz - IBM RAID M5015 - 4x 146 GB HDD, 10K.3-SAS als RAID 10 - 4x 500 GB HDD, 7200.1-SAS als RAID 10 - 144 GB RAM
Ist ein IBM-Server X3550 M3, Modell 7944D2G, Vollausbau. Meinst Du, das reicht für ein paar VMs [wink]?
Das einzige, was ich im Blick haben muss, ist der Stromverbrauch. Ca. 400-500 EUR im Jahr. Aber das sind Betriebskosten. Außerdem muss der Server nicht rund um die Uhr laufen.
Für einen einzelnen Rechner als Host ist VirtualBox ein prima Programm. Habe ich auch lange Zeit genutzt.
zurück zum Thema. Betrachte das Problem vorerst als gelöst. Vielen Dank für den Hinweis auf LoopBe1.
Läuft über RDP zu träge, selbst wenn ich der virtuellen Maschine 16 GB RAM und 4 CPU-Kerne gebe. (Ob und wie ich die RDP-Verbindung beschleunigen kann, weiß ich leider nicht.)
Einigermaßen brauchbar läuft die Wiedergabe mit loopMIDI. Der Cursor entspricht dort fast der Wiedergabe. Ist bei meiner Testdatei der Wiedergabe "nur" um einen halben Schlag voraus. Bei LoopBe1 war es min. ein ganzer Schlag. loopMIDI nutzt den virtualMIDI-Treiber, wenn ich die Seite von http://www.tobias-erichsen.de richtig verstanden habe. Stammt beides von ihm. Nach der Installation von loopMIDI stehen als MIDI-Geräte in PriMus MS MIDI Mapper und MS GS Wavetable Synth zur Verfügung und damit hört man wieder etwas. Bei Soundfonts muss die virtulle Maschine allerdings passen. Wiedergabe bricht nach ein paar Takten ab.