Liebe Forianer, ich finde, dass mein Beitrag hier am ehesten in diese Rubrik passt, obwohl ich mein gelöstes Problem auch mit einem Foto verdeutliche, wo ein Primus-Dokument geöffnet ist.
Doch bevor ich weitermache, kurz die Versicherung, dass ich KEINE Werbung machen will und auch NICHT dafür bezahlt werde oder dergleichen! Ich habe mir das Ding gekauft, weil ich ein Problem hatte, und ich konnte dieses damit komfortabel lösen.
1. Mein Problem: Auf unserem Homestudio-Tisch steht ein vollwertiges 88-Tasten Controller Keyboard mit Hammermechanik von Studiologic. Vor der Anschaffung dachte ich: Na, die Computer-Tastatur wirst du schon noch irgendwo hinstellen können. Aber als es dann hier stand, passte sie nirgendwo recht hin, außer ganz rechts und ragte immer noch ein ganzes Stück drüber. Ich hab mir also eine Kleinere angeschafft – ohne Ziffernblock, was sich aber bald rächen sollte. Nicht nur im Notensatzprogramm, sondern auch in der Textverarbeitung und sogar in der DAW. Denn erstens sind wir beide hier Rechtshänder, weshalb man Tastaturkürzel eher links drückt, damit man die Rechte an der Maus haben kann, und zweitens braucht man den Ziffernblock doch öfter, als ich dachte. Zusätzlich hatte ich das Problem, dass in den verschiedenen Programmen, die wir hier benutzen, oft die selben Tasten bzw. Tastenkombinationen für unterschiedliche Aktionen gebraucht werden. Mein Lernvermögen scheint doch etwas begrenzt zu sein. Ich habe mich damit eine ganze Weile herumgeärgert, bis ich von Elgatos Stream Deck las.
2. Lösung: Mit dem leider nicht ganz billigen Stream Deck, das bei mir nun links neben dem Notenpult steht, kann man u. a. Folgendes tun: Programme, Aktionen und eigene Scrips starten, Texteingaben automatisieren und last but not least jede mögliche Tastenkombination auf eine Taste legen, der man sogar ein eigenes Icon zuweisen kann und/oder die man einfach beschriftet. All das recht komfortabel in einem kleinen Hilfsprogramm, welches noch mehr kleine Helferchen (sogar im Midi- und Multimediabereich) bereitstellt, und mit dem man seine Zuweisungen auch speichern und irgendwo sichern kann. Bisher hat Elgato das gut gepflegt und mehrere Updates veröffentlicht.
Zur Bedienung muss man noch sagen, dass das Stream Deck ein Standard-Profil (Default) hat, mit dem wir hier alle wichtigen Programme starten. Dann kann man für jedes seiner Programme wiederum Profile anlegen, die die einzelnen spezifischen Tastaturkommandos bereitstellen. Schließlich kann man dem Stream Deck beibringen, dass es automatisch in den Programmmodus geht, sobald die .Exe des Programms gestartet wurde und das Programm im Focus ist. Da der Platz mit 15 Tasten aber begrenzt ist, kann man weitere Ebenen anlegen. das heißt, man springt in die nächste Ebene und hat noch einmal 14 Kommandos zur Verfügung – oder 13 falls man noch eine Ebene anlegen will usw. Denn man braucht immer eine Taste, um in die nächste Ebene zu gelangen und eine, um wieder nach oben zu kommen …
Zuzugeben ist, dass ich wirklich eine ganze Weile gebraucht habe, um alle wichtigen Tastenkombinationen einzugeben, Icons zu erstellen usw. Ich meine damit, das ist nicht an einem Tag erledigt. Aber jetzt läuft das Ding schon eine ganze Weile, und ich bin sehr zufrieden damit! Selbst in der Bildbearbeitung kommt es mittlerweile beschleunigend zum Einsatz.
Gesamtansicht.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Erste Ebene.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Zweite Ebene.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Außer meinem Stream Deck mit 15 Tasten gibt es noch ein Mini mit 6 Tasten, das ich für den Notensatz aber eher nicht empfehlen würde, oder ein ganz großes namens Stream Deck XL mit 32 Tasten, das natürlich seinen Preis hat. Für Leute, die ein iPhone oder Android-Smartphone besitzen, gibt es auch noch eine App dafür. Die Software selber läuft sowohl unter Windows 10 als auch MacOS ab 10.13.
Ein besinnliches Weihnachtsfest wünscht Loevgard
Betriebssysteme Windows 10 64-Bit Home, Arch Linux Manjaro (mit MuseScore) Programme: Capella 2008, PriMus Publisher, Cakewalk Sonar Pro, Pianoteq 7 Interessen: Klassik, moderne E-Musik, Jazz und Chanson Instrumente: Klavier, Klarinette, Akustikgitarren