Im meinem (die letzten Tage hier besprochenen importierten Bach-) midi bwv248c gibt es die Tempobezeichnung 1/4 = 8, an sich schon merkwürdig in einem 3/8 Takt, aber das mag rechnerisch ja durchaus funktionieren. Dann müßte das midi bei der Tempoangabe punktiertes Viertel = 120 genauso schnell spielen ... was es aber ganz offen sichtlich (besser ganz offenhörbar [wink] ) nicht tut.
Wo ist nun der Fehler, in meiner Denke, oder im midi oder in musescore?
ZitatWo ist nun der Fehler, in meiner Denke, oder im midi oder in musescore?
Ich vermute im Midi-Import, also, wenn du so willst, bei musescore. Du solltest zur Kenntnis nehmen, dass Midi-Import bei musescore immer/meistens Nacharbeit erfordert. Schreib das Tempo, das du haben willst, anhand der Tipps, die du dafür bekommen hast, hin und gut. Vielleicht gibt's andere Programme, die Midi besser importieren. Ob als open source, wage ich zu bezweifeln.
Zitat von guennid ... Schreib das Tempo, das du haben willst, anhand der Tipps, die du dafür bekommen hast, hin und gut. ...
Ich gebe dir da recht und ich will hier auch kein Thema aus dem Import machen. Der Punkt ist, dass die Abspielgeschwindigkeit bei 1/4 = 80 (im 3/8 Takt) ***richtig*** klingt, aber so ist eben die Bezeichnung mindestens merkwürdig, wenn nicht falsch.
Allerdings war meine Rechnung falsch: 1/4 = 80 entspricht punktierte viertel = 53 (Schläge pro Minute). natürlich bestehe ich nicht auf diesem krummen wert ... aber so ungefähr ...
Nur habe ich Eingabeprobleme: Wenn ich aus dem Tempomenü die punktierte viertel über die erste Notenzeile ziehe bleibt der Eintrag 1 Sekunde stehen und verschwindet dann wieder. Das ist mir vorhein bein ersten Test schonmal passiert, aber irgendwann blieb der Eintrag stehen. nur ich weiß nicht was ich das anders gemacht habe. Jetzt bleibt der Eintrag jedenfalls auch dann nicht stehen, wenn ich die erste Note markiere. Das ist nicht sehr intuitiv ...
/EDIT:
Ok, das klappt wenn ich es *nicht* ziehe, sondern nur wenn ich das einfach doppelklicke. Warum kann ich es dann ziehen?
Und das Problem mit den unterschiedlichen Tempi hat sich insoweit geklärt weil offenbar der Inspector die BPM ***immer*** auf Viertelbasis berechnet, egal was man im Notenblatt als Basiswert nutzt, was ohne textlichen Hinweis -diplomatisch formuliert- schwierig zu verstehen ist. Und die verzögerte Sichtbarkeit der Veränderung im Inspektor verschlimmert das noch. Das sollte man anders lösen weil das wie hier geschehen in die Irre führt. Leider läßt sich das mit dem Screenshotwerkzeug nicht fangen, weil der Inspektor dann verschwindet.
Wenigstens habe ich jetzt verstanden was passiert ...
capella bezieht die Abspielangaben auch grundsätzlich auf Viertel, man muss also immer umrechnen. Die Vorspielgeschwindigkeit, die man hören möchte, stellt man an den Akkoladen ein, sie erscheinen allerdings nicht im Ausdruck; verstehe ich das richtig, dass MuseScore sich nach Textangaben richtet? Kommt mir irgendwie merk-würdig (im wahrsten Sinn des Wortes) vor.
Viele Grüße, asterdos
(Bitte entschuldige, dass ich mich hier als "artfremder", nämlich capella-User einmische, aber ich finde das Thema interessant. uckweg
BS: Windows 11 Pro-64bit; GK: Intel(R) UHD Grafics 730 PC (2023-07-21): 12th Gen Intel(R) Core(TM) i5-12400 2,50 GHz; RAM 16,0 GB Programme: jeweils neueste Versionen von capella 10, capellaScan, capellaReader, sowie capriccio und tonica fugata 15; capella-Nutzer seit DOS-Zeiten, als das Programm noch "allegro" hieß Instrument: Bassposaune (hauptsächlich sinfonische Musik, sowie Blechquart-, quint- und sonstige -ette), Violine, Gitarre, Gesang
capella bezieht die Abspielangaben auch grundsätzlich auf Viertel, man muss also immer umrechnen.
Nachdem ich mir mein altes *mechanisches* Metronom angeschaut habe ist auch klar dass das so sinnvoll ist. Da gibt es genau eine Skala. Und daher muss sich BPM immer auf den selben Notenwert beziehen, sonst benötigte man verschiedene Skalen [wink] . Im digital-elektronischen Zeitalter mit den entsprechenden neuen Geräten übersieht man derartige Zusammenhänge schnell.
Zitat von asterdos... verstehe ich das richtig, dass MuseScore sich nach Textangaben richtet? Kommt mir irgendwie merk-würdig (im wahrsten Sinn des Wortes) vor.
Das beteutet nur, dass man in musescore an die entsprechende Stelle wie üblich den Geschwindigkeitswert in Zahlen schreibt, in soweit zählen auch Zahlen als "Text".
Zitat von asterdos ... (Bitte entschuldige, dass ich mich hier als "artfremder", nämlich capella-User einmische, aber ich finde das Thema interessant. uckweg
Solange das wie hier sinnvolle Beiträge sind sehe ich da überhaupt kein Problem.
Vielen Dank für Deine tolerante Einstellung; leider ist so etwas heutzutage immer seltener anzutreffen. VG, asterdos
BS: Windows 11 Pro-64bit; GK: Intel(R) UHD Grafics 730 PC (2023-07-21): 12th Gen Intel(R) Core(TM) i5-12400 2,50 GHz; RAM 16,0 GB Programme: jeweils neueste Versionen von capella 10, capellaScan, capellaReader, sowie capriccio und tonica fugata 15; capella-Nutzer seit DOS-Zeiten, als das Programm noch "allegro" hieß Instrument: Bassposaune (hauptsächlich sinfonische Musik, sowie Blechquart-, quint- und sonstige -ette), Violine, Gitarre, Gesang
Zitat von michaa77 Nachdem ich mir mein altes *mechanisches* Metronom angeschaut habe ist auch klar dass das so sinnvoll ist. Da gibt es genau eine Skala. Und daher muss sich BPM immer auf den selben Notenwert beziehen, sonst benötigte man verschiedene Skalen [wink] . Im digital-elektronischen Zeitalter mit den entsprechenden neuen Geräten übersieht man derartige Zusammenhänge schnell.
Richtig: ein mechanisches Metronom (ich habe auch noch eines, neben diversen elektronischen) kann immer nur "Schläge". Was da ein Schlag bedeutet, hängt vom Metrum des Taktes ab. Das kann eine Viertel sein (Marsch, Langsamer Walzer) aber auch eine Achtel (Polka, Tango) oder drei Achtel (Tarantella) oder gar ein ganzer Takt (Wiener Walzer).
Insofern muss umgerechnet werden: ein Walzertakt mit 60 BPM sind nun mal 180 BPM für die Viertel. Was mir aber nicht ganz klar ist: so etwas müsste bei einem Notensatzprogramm Standard sein, auch oder gerade bei Tempoangaben per "Text". In Musescore habe ich bisher aber noch keine Möglichkeit gefunden, in einem "Tempotext" die vorgegebene Viertel zu ändern. Vielleicht weiß jemand, wie das geht?
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von acco-boy ...In Musescore habe ich bisher aber noch keine Möglichkeit gefunden, in einem "Tempotext" die vorgegebene Viertel zu ändern. Vielleicht weiß jemand, wie das geht?
Verstehe ich jetzt nicht: Palette/Tempo -> mit Doppelklick aussuchen
Das kenne ich ... und ich habe mich wohl falsch augedrückt: es geht nicht darum, überhaupt unterschiedlichen Tempotext in eine Partitur zu setzen, sondern bestehenden Tempotext zu bearbeiten und dabei das Notensymbol auszutauschen.
Bleibt also nur der Weg über löschen und neu setzen?
Gruß Günter
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Zitat von acco-boy Bleibt also nur der Weg über löschen und neu setzen?
Nein, man kann das ändern: Den Tempotext doppelklicken und das Notensymbol löschen. Dann in dieser Text-Symbolleiste ganz unten links auf die alpha-Taste klicken (oder F2) Da kann man dann einfach das geünschte Notensymbol reinsetzen, evt. auch noch den Punkt dahinter.
Ich würde mir allerdings das Notenzeichen gleich in der passenden Größe wünschen. So ist es doch ziemlich klein. Klar, man kann das auch ändern, aber das kostet wieder Zeit.
Gruß Günter
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