Immer wenn ich größere Stücke schreibe, dann tauchen durch die längere Arbeit die Schwächen des Programms auf.
Heute mal was zur Vorzeichensetzung, mit der Hoffnung, daß das evtl. mal andersgelöst werden könnte (?).
Generell kann man ja erstmal gut voreinstellen udn auch einzelne Vorzeichen bequem ändern. Schreibt man aber "chromatische" Musik mit sehr viel Alterationen, dann nützt keine Voreinstellung was. Das händische Korrigieren im nachhinein mit Notenauswahl ist doch sehr mühsam, insbesondere wenn man bei großen Partituren mit relativ kleiner Bildschirmdarstellung arbeitet. Schön wäre, wenn man Bereiche insgesamt (mehrere) markieren könnte und dann für diese Bereiche noch einmal eine genau Zuordnung der Kreuz- oder B-setzung geben könnte. Ich stelle mir das so vor, daß man für bestimmte Bereiche Primus die Tonart, oder Scale sagt und das Programm dann automatisch alle Vorzeichen anpasst. Oder auch beim eingeben/einspielen man per Zusatztaste "sagen" kann: ab jetzt Kreuze/ oder die und die Tonart.
Auch beim Transponieren macht Primus mitunter dann merkwürdige Vorzeichen und man hat wieder Nacharbeit. Damit will ich sagen, daß es hilfreich wäre, wenn das programm sich quasi "merken" würde, mit welcher Tonartpriorität man die Zeichen an bestimmten Stellen gesetzt hat und diese dann auch mittransponiert. Auch eine bereichsweise generelle Voreinstellung für am Taktanfang (1.-3-Note) nochmal in Klammern zu setzende Vor-auflösungszeichen (wenn im Takt voraus, die Note anders war) fände ich hilfreich.
Ich stelle halt nur fest, daß gerade Vorzeichen in der Nachbearbeitung einen irren Aufwand darstellen, wenn man die Noten gut spielbar einrichten will. Verbalkung ist dagegen ganz gut gelöst, finde ich.
aktuell hatte ich ein kompliziertes Fugenthema am Wickel, wo ich jedes (!) einzelne Thema schön nachbearbeiten durfte. Hier dem Programm einmal zu sagen: hier, so soll das Thema dargestellt werden und dann passt Primus automatisch alle anderen Themeneinsätze an-das wäre schon was...
Daran anschließend: wie schön wäre es, dem Programm zu sagen: dies ist jetzt das Fugenthema. Und dann wenn man später nach Niederschrift der 500taktigen Komposition beschließt das Thema zu ändern, änderte Primus automatisch alle Themen... Wunschtraum. Formales Denken eines Programms. Ich hatte das schon mal bei Rhythmen und Harmonien angesprochen: Rhythmusänderung bei beibehaltung der Töne usw...
Schade, daß in der Richtung die Programme nicht entwickelt werden, aber vielleicht ja Primus? [smile])
PriMus 2.0: Es wird eine Vorzeichenersetzung per Tabelle geben. Für das ganze Stück oder für markierte Bereiche. Damit ist dann die Anpassung der Vorzeichen mit minimalem Aufwand möglich.