Gemeint ist die halslose Darstellung von Noten und entsprechenden Begleitsätzen. Das Problem ist, dass ein Unisono von Melodie und Unterstimme bei halslosen Noten zu zwei nebeneinanderstehenden anstatt zweier sich überdeckender Noten führt. Optisch muss dies zwangsläufig als eine fälschliche Verdopplung der Note gedeutet werden, was es im Fall eines Unisono aber gerade nicht ist.
Mir scheint dieses Verhalten von MuseScore ein Bug zu sein, den man zwar mit Unsichtbarmachung der Unterstimme an den betroffenen Stellen umschiffen kann, der aber einen vermeidbaren Mehraufwand bei der Notenbearbeitung verursacht. Kann das jemand bestätigen?
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Spontan würde ich dieses Verhalten als korrekt betrachten, da nur so eindeutig ist, ob die zweite Stimme die gleiche Note spielen oder pausieren soll. Bei halshaltiger (tolles Wort ) Notation hat man den Fall ja auch, wenn beide Stimmen die gleiche ganze Note spielen sollen. Ist mal wieder vom Einsatzzweck abhängig, könnte man vielleicht als Checkbox in die Optionen verlagern.
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
An so eine Checkbox habe auch ich gedacht. Andere Programme bieten auch eine Einstelloption in den Grundeinstellungen an, ob Unisono-Noten neben- oder übereinander dargestellt werden sollen. Wäre auch eine Möglichkeit, wobei die Checkbox natürlich treffsicherer wäre.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Scheint mir auch eher ein Bug zu sein (bei Noten gleicher Dauer und kürzer als ganzen Noten zumindest). Aber als Trick: bei einer der Noten den Kopf als Typ Viertelnote einstellen (was es ja eigentlich eh schon ist) und schon fallen beide Köpfe aufeinander